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FAZ meldet: lt CDC 64.771 neue Infektionen und 991 Todesfälle in den USA (Corona)

markus, Samstag, 11.07.2020, 14:11 (vor 1384 Tagen) @ Ulrich

Wir haben bei Corona die Situation, dass wir bei den Übertragungen eine schiefe Verteilung haben. Einige wenige infizieren sehr viele, die meisten wohl aber nur ganz wenige andere Menschen oder gar keinen. Und genau das kann dazu führen, dass es am Anfang bei sehr wenigen Infektionen kaum zu einem Wachstum der Fallzahlen kommt, weil zufällig keine Superspreader Ereignisse auftreten. Steigen die Fallzahlen, dann kommt es fast sicher zu Superspreader Ereignissen und damit zu einem exponentiellen Wachstum.


Dazu kommt, dass die Erkrankung sehr unterschiedlich verlaufen kann. Von milden Symptomen bis hin zu teils tödlichen Komplikationen. Vor allem zu Beginn dürfte sie ein guter Teil der Erkrankungen "unter dem Radar" abgespielt haben. Mittlerweile ist das unwahrscheinlicher. Zumindest hoffe ich, dass man mittlerweile auch bei leichten Beschwerden regelmäßig testet.

Richtig. Und hier schließt sich dann auch der Kreis zu den Maßnahmen, die dort ansetzen, wo besonders häufig Sozialkontakte entstehen: Nämlich bei Großveranstaltungen, im Einzelhandel und öffentlichen Verkehrsmitteln. Entsprechende Maßnahmen, die dort ansetzen, reduzieren deutlich den R-Wert, der ein Durchschnitt des gesamten Infektionsgeschehen darstellt. Seit mehreren Wochen liegt dieser Wert nun unter 1, was bedeutet, dass das Virus über längere Zeit zurückgeht und das exponentielle Wachstum gestoppt werden konnte. Sprich: Die Maßnahmen sind erfolgreich.

Noch eine Sache: Wir haben u.a. in Deutschland auch dank der Maßnahmen gutes Wissen gesammelt wie die Verbreitung des Virus verlangsamt werden kann ohne das die Wirtschaft gegen die Wand fährt und mit einem im Moment aktzeptablen Leben für die meisten Menschen. Dieses Wissen wird helfen auch in anderen Ländern Leben zu retten und die Wirtschaft dennoch am Laufen zu halten.


Und auch wenn der große Durchbruch mittlerweile ausgeblieben ist, dürfte man mittlerweile auch mehr Erfahrung bei der Behandlung der Erkrankten haben.

Wichtig ist vor allem, das Infektionsgeschehen unter Kontrolle zu behalten. Wenn es irgendwann einen Impfstoff gibt, wird der Impfstoff die exponentielle Ausbreitung stoppen. Solange es diesen nicht gibt, werden wir uns weiterhin ein wenig einschränken müssen. Denn unsere gewohnte Lebensweise besteht nunmal vielfach aus größeren Events. Skiurlaub, Karneval, Oktoberfest, volle Stadien usw. Das Virus mag unsere gewohnte Lebensweise.

Enorm helfen würde es schon, wenn es ein Medikament gäbe, das schwere Verläufe verhindern würde. Dann könnte man u.U. das Risiko eingehen und das Virus einfach laufen lassen. Aber das ist ja nicht der Fall. Also müssen wir weiterhin auf uns selbst aufpassen. Es bleibt uns leider nichts anderes übrig.


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