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FAZ meldet: lt CDC 64.771 neue Infektionen und 991 Todesfälle in den USA (Corona)

markus, Freitag, 10.07.2020, 11:42 (vor 1358 Tagen) @ Alones

Und trotzdem sind dann in der Endabrechnung viele Menschen früher verstorben als sie eigentlich an Lebenserwartung hatten. Die Über/Untersterblichkeit sagt leider nichts über das Verhältnis Sterblichkeit zu Lebenserwartung aus, sondern nur, dass auf jeden Fall jeder Mensch irgendwann einmal stirbt.


Und das gilt auch für alle Menschen, die durch die Corona-Maßnahmen ihren Job verlieren und in Armut zurückfallen. Menschen in Armut haben eine geringere Lebenserwartung, welche in der Regel auch an die Kinder und weitere Generationen weitergeben wird. Das werden gewaltige Summen an Lebensjahren sein, die die jüngeren Generationen zahlen müssen, um der Generation 80+ ein paar weitere Monate und Jahre zu bescheren. Auch dieser Aspekt gehört zu deiner Endabrechnung. Dementsprechend dürfen sich die jüngeren Generationen in Zukunft nicht nur mit den Folgen des Klimawandels herumschlagen, den ihnen die älteren Generationen eingebrockt haben, sondern auch noch mit den Begleiterscheinungen von Corona.

Du vergisst dabei, dass ohne Corona-Maßnahmen die Welt nicht so funktionieren würde wie vorher. Denn das Virus ist dann trotzdem noch da, nur um ein Vielfaches schlimmer als mit den Maßnahmen. Während du unterstellst, dass ohne Maßnahmen das Virus dann quasi weg wäre und alle so weiterlebten wie vorher, wird doch eher genau das Gegenteil passieren: Das Virus würde massiv zuschlagen und die Welt deutlich stärker verändern, als das derzeit der Fall ist. Nahezu jeder von uns würde Angehörige verlieren. Die Ängste, die dadurch entstehen, führen dann dazu, dass sich viele Menschen freiwillig zuhause einbunkern (jedenfalls jene, die das ganze Klopapier gekauft haben, also verdammt viele) und den Konsum auf das überlebenswichtige reduzieren werden. Die Folge ist: Es gehen deutlich mehr Jobs verloren und es werden noch viel mehr Menschen langfristig in Armut zurückfallen, als wenn wir das Virus möglichst unter Kontrolle behalten.


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