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FAZ meldet: lt CDC 64.771 neue Infektionen und 991 Todesfälle in den USA (Corona)

Alones, Freitag, 10.07.2020, 21:13 (vor 1379 Tagen) @ markus

Dann hier auch nochmal: Das ist gerade der Effekt und die Gefahr des exponentiellen Wachstums: Das unbemerkte und langsame wachsen zu Beginn. Denn alles beginnt mit dem ersten Infizierten. Bis hier die ersten tausend Menschen infiziert sind, dauert es einige Wochen.

Hast du das selbst ausgerechnet? Du stellst einfach völlig haltlose Behauptungen auf. Du sagst einfach mal, dass das so ist, aber nachprüfen kann man das nicht. Woher willst du wissen, dass das einige Wochen dauert? Warum nicht nur einige Tage? Warum nicht einige Monate? Und ganz nebenbei ignorierst du auch wieder völlig, dass es regional sehr unterschiedlich laufen kann. Warum sollte Corona in der Stadt nicht schneller verlaufen, als auf dem Land? Was ist mit unterschiedlichen sozialen Gruppen? Klimatische Bedingungen? Etc. pp. Aber klar, es dauert exakt einige Wochen. Das hat schließlich dein Taschenrechner so ausgespuckt.

Bei 100.000 sind das dann schon 20.000 usw. usf. Es ist daher völlig normal, dass sich das Virus zunächst wochenlang unbemerkt und langsam verbreitet. Genau deshalb ist es ja auch so gefährlich. Weil es erst später merklich nach oben knallt und man die Gefahr unterschätzt.

Das ist überhaupt nicht normal. Es kommt darauf wo, wann und wie es ausbricht. Und vor allem WER davon betroffen ist. Davon hängt alles ab. Breitet sich das Virus weitläufig über viele verschiedene Regionen aus, fällt wohl erst einmal nichts auf. Kommt es hingegen zu Hotspots, merkt man deutlich schneller, dass etwas nicht stimmt.

Das Wachstum kann gar nicht linear in dem Sinne sein, dass beispielsweise alle vier Tage eine ganz bestimmte Anzahl an Neuinfektionen hinzukommt. Denn das würde bedeuten, dass der Reproduktionswert stetig sinkt. Und das tut er gerade nicht einfach so.

Und woher willst du wissen, wie der R-Wert sich verhalten hat, als noch niemand Corona auf dem Schirm hatte? Du argumentierst mit einem Reproduktionswert, den es für diesen Zeitraum noch gar nicht gegeben hat, bzw. nicht ermittelt wurde. Wie sich dieser in diesem Zeitraum verhalten hat, ist pure Spekulation.

Das war eine Frage. Die Frage habe ich dir zum allerersten Mal gestellt. Aber schön, dass du dir den Schuh direkt anziehst.

Du versuchst mir die ganze Zeit irgendwelchen Blödsinn zu unterstellen. Stets mit derselben unterschwelligen Masche, dass ich alle Maßnahmen abschaffen will, weil ich nicht an deren Wirksamkeit glaube. Dabei habe ich sogar das Gegenteil behauptet. Nur argumentiere ich nicht aus einer nationalistisch-unsolidarischen Positionen heraus, die einfach mal jegliche Nebenwirkungen der Maßnahmen ignoriert. Das ist auch das Perfide an deiner Herangehensweise. Der deutsche Rentner, der an Corona sterben könnte, treibt dir offensichtlich so sehr das Wasser in die Augen, dass Himmel und Hölle in Bewegung gesetzt werden müssen, um diesen unter aller Umständen zu schützen, während du für das afrikanische Kind, das aufgrund der Maßnamen einen qualvollen Hungertod stirbt, lediglich ein "tragisch" übrig hast. Das ist Heuchelei. Oder mach dich ehrlich und sage frei heraus, dass du das Leben eines deutschen Rentners höher gewichtest als das Leben eines afrikanischen Kindes.

Genau. Das Virus differenziert nach Religion. Es befällt lieber Buddhisten als Christen.

Genau, weil es natürlich auch keinerlei unterschiedlichen religiösen Rituale und Zusammenkünfte gibt, die ein mögliches Infektionsgeschehen beeinflussen. Wenn du schon versuchst pseudolustig zu sein, dann solltest du wenigstens auch vorher überprüfen, ob es überhaupt Sinn machst, was du von dir gibst.

Entscheidend sind die Sozialkontakte. Wie lange und wie häufig sind diese? Kommen sich die Menschen dabei näher als 2 Meter? Zudem hat das Wetter einen Einfluss, so sollen UV Strahlen das Virus schneller töten können. Und trotzdem hat das Virus nicht vor klimatisch wärmeren Regionen halt gemacht. In allen Regionen der Welt ist das Virus exponentiell gestiegen.

Dafür müsstest du genau wissen, wann das Virus wo aufgetreten ist. Und natürlich wie lange es sich schon ausbreitet. Der Tag an dem das Virus irgendwo entdeckt ist, ist nicht automatisch der Tag, an dem es auch tatsächlich ausgebrochen ist.

Und trotzdem belegt die Gesamtzahl der Infizierten, dass sich das Virus exponentiell verbreitet haben muss, was du vor einigen Stunden noch bezweifelt hast.

Ich habe das Argument eines Mathematik-Professors bemüht. Du scheinst es auch weiterhin nicht zu kapieren. Deswegen belasse ich es jetzt dabei. Ist wohl sinnlos. Du liest sowieso nur das, was du unbedingt lesen willst.

Hier ging es nicht um die zu treffenden Maßnahmen, bei denen man natürlich differenziert, sondern Dir einmal aufzuzeigen, was exponentielles Wachstum ist. Nämlich die langsame und unbemerkte Ausbreitung zu Beginn (die du selbst festgestellt hast) und das plötzlich nach oben knallen, sobald das Wachstum von einer größeren Basis ausgeht.

Und du bist einfach nicht dazu in der Lage zwischen einer Ausbreitung zu unterschieden, die nicht zwingendermaßen exponentiell verläuft, aber exponentielle Ausbrüche hat. Hier nochmal das Argument vom Mathematik-Professor: "Für einen Mathematiker bedeute das, dass er mit einer solchen Zahl nicht mehr arbeiten könne. Denn die Grundlage, ein Wachstum mit einer konstanten Wachstumsrate sei nicht gegeben."


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