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Frankreich / Stand Mittwochabend (Corona)

Will Kane, Saarbrücken, Donnerstag, 23.04.2020, 17:16 (vor 1496 Tagen) @ Freyr

Hier die aktuellen Zahlen vom Mittwochabend:

- 29.541 Patienten werden aktuell in den Hospitälern behandelt. In den letzten 24 Stunden sind 1.619 Patienten hinzugekommen; der Saldo neuaufgenommene / entlassene Patienten ist bei einem Rückgang um 365 Patienten allerdings erneut negativ. Der Trend setzt sich also fort.

- 5.218 Patienten befinden sich auf den Intensivstationen; in den letzten 24 Stunden sind 183 hinzugekommen. Der Saldo neuhinzugekommene / auf die Stationen zurückverlegte Patienten bleibt bei einem Rückgang um 215 Patienten dabei weiter negativ. Ein klarer Trend, der seit zwei Wochen andauert.

- 21.340 Tote sind aktuell seit dem 01.03. in den Hospitälern sowie den Alten-/Pflegeheimen und ähnlichen Einrichtungen zu verzeichnen; davon in den letzten 24 Stunden 544 (336 in den Hospitälern und 208 in den Heimen)

- 40.657 Patienten sind seit dem 01.03. aus den Kliniken nachhause entlassen worden.


Sonstiges:

Angesprochen auf die Beobachtungen in einem renommierten Pariser Krankenhaus hinsichtlich eines möglichen Schutzeffektes von Nikotin, die vom größten Pariser Krankenhausverbund bestätigt wurden (wurde hier im Forum bereits angesprochen), äußerte sich der Generaldirektor des Gesundheitswesens, Jérôme Salomon, wiefolgt:
Rauchen sei nachweislich lungenschädlich (was in erster Linie am Teer und am Kohlenmonoxid liege), durch bestimmte Inhaltsstoffe der Tabakwaren krebserregend und durch das Nikotin suchterzeugend. Außerdem sei Rauchen eine der Hauptursachen nicht nur für Lungenerkrankungen einschließlich Lungenkrebs, sondern auch für viele andere Erkrankungen wie z.B. Herz-/Kreislauferkrankungen bzw. befördere diese. Eine Empfehlung zu Rauchen, weil Nikotin möglicherweise dem Coronavirus entgegenwirke, sei für ihn daher absolut obsolet. Nichtsdestoweniger werde eine Studie mit drei Vergleicheichsgruppen unter Anwendung von Nikotinpflastern diesen möglichen protektiven Faktor von Nikotin untersuchen.

Der Präsident der korsischen Regionalparlaments, Jean-Guy Talamoni, hat eine Wiedereröffnung der Schulen ab 11. Mai als für die Schüler Korsikas zu riskant abgelehnt. Solange sie ausreichende Versorgung von Schülern und Lehrern mit Schutzmaterialien nicht gewährleistet sei, könne er einer Wiederöffnung der Schulen nicht zustimmen.

Die häusliche Gewalt hat im confinement offensichtlich zugenommen. Die entsprechende Notrufnummer 119 sei in den letzten vier Wochen um 89% häufiger angerufen worden als sonst üblich.

Die Sécurité Sociale (französische Krankenversicherung) verzeichnet aktuell eine Rekorddefizit von 41 Mrd. €.

Die Wirtschaftsexperten rechnen mit einer Welle von Entlassungen im Zuge der Coronakrise.

Präsident Macron hat den Vertretern der verschiedenen Glaubensgemeinschaften sowie der Freimaurer Mitte Mai als möglichen Termin zur Wiederaufnahme der Kulthandlungen mitgeteilt. In diesem Zusammenhang hat er auch mit dem Papst telefoniert und dabei auf die laizistische Position des französischen Staates hingewiesen.

Im Élyséepalast hat man zu erkennen gegeben, dass man wieder in das confinement zurückkehren könne, falls das deconfinement nicht funktionieren würde.


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