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Impfstoff im Schnelldurchlauf (Corona)

Lutz09, Tor zum Sauerland, Mittwoch, 22.04.2020, 23:27 (vor 1508 Tagen) @ Will Kane

Dann haben wir also 70% Arschlöcher, die lieber Menschen sterben lassen als sich einmal im Jahr piksen zu lassen?


Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt die jährliche Impfung gegen Grippe für alle, die ein erhöhtes Risiko haben, besonders schwer zu erkranken. Hierzu gehören Menschen ab 60 Jahre, chronisch Kranke jeden Alters, Schwangere sowie Bewohner von Alten- und Pflegeheimen.

Wer nicht dazugehört, muss sich also auch nicht impfen lassen.

Die Gruppe, für die eine Influenzaimpfung empfohlen wird, ist durchaus größer gemäß STIKO:

„- Personen mit stark erhöhtem Risiko sich anzustecken (z. B. Personal in Einrichtungen mit viel Publikumsverkehr oder Beschäftigte im medizinischen Bereich mit Patientenkontakt, Bewohner von Gemeinschaftsunterkünften)

- Personen (z. B. Angehörige, Pflegende), die im selben Haushalt lebende oder von ihnen betreute Risikopersonen gefährden können. Als Risikopersonen gelten hierbei Personen mit Grundkrankheiten, bei denen es Hinweise auf eine deutlich reduzierte Wirksamkeit der Grippeimpfung gibt, wie z. B. Personen mit dialysepflichtiger Nierenerkrankung oder Personen mit angeborener oder erworbener Immunschwäche.

- Personen mit direktem Kontakt zu Geflügel und Wildvögeln

- Auch für Reisende kann die Impfung unter Umständen sinnvoll sein, je nach Ziel und Gesundheitszustand.“

Dass sich medizinisches Personal schützen sollte, ist im Prinzip selbsterklärend. Wichtig ist mMn die Tatsache, dass man als Geimpfter das Virus nicht weitergeben kann und somit Risikopersonen schützt.

Die Impfung ist eine Empfehlung und kein Zwang. Das führt durchaus zu vertrackten Situationen. Dialysepatienten gehören z.B. zu der gefährdetsten Gruppe überhaupt. Da sollte man annehmen, dass es für die Mitarbeiter in einer Dialysepraxis verpflichtend sei, sich jährlich gegen Influenza impfen zu lassen. Und es gibt auch genügend leitende Dialyseärzte in den Praxen, die darauf bestehen. Nur zwingen kann man die Mitarbeiter eben nicht. Weil es auch für diese Mitarbeiter eine Empfehlung ist und eben keine Verpflichtung. Und so gibt es in der Tat nicht wenige Mitarbeiter in der Dialyse, die nicht gegen Influenza geimpft sind.

Du hast recht, die Aufzählung sollte auch keinen Anspruch auf Vollständigkeit haben sondern nur verdeutlichen, dass es Risikogruppen gibt, für die eine Impfung schon im eigenen Interesse durchaus Sinn macht.

Für Ärzte und andere Berufsgruppen, die direkten Kontakt zu gefährdeten Menschen haben, halte ich eine Impf-Empfehlung für zu wenig und eine Pflicht für angebracht.


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