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tiefe Spaltung? (Sonstiges)

Ulrich, Montag, 27.05.2019, 10:17 (vor 1811 Tagen) @ micha87

Ich finde trotzdem man muss auch im Osten differenzieren, schließlich gibt es da auch Unterschiede zwischen den Bundesländern und Sachsen ist einfach seit Jahrzehnten in dem Glauben man habe historisch so viel erlebt man wüsste wie die Dinge zu laufen haben. Vorher war die CDU die alles entscheidende Partei, inzwischen ist Kretschmer & Co. abgestraft worden und werden womöglich auch im Herbst zu tun haben dort Mehrheiten zu bilden die fernab der AfD stattfinden. Ich bin mal sehr gespannt ob man Koalitionsgespräche ausschlagen wird oder sich mit der AfD an einen Tisch setzt.

In der Tat gibt es Unterschiede. Ich wüsste beispielsweise kein zweites Bundesland, in der die CDU so "rechtsoffen" wäre sie in Sachsen. Allerdings ist die Position der CDU gegenüber der AfD z.B. auch in Sachsen-Anhalt nicht wirklich konsequent.

Stärkste Partei ist die AfD auch in Brandenburg geworden. Hier ist das aber der Schwäche von SPD und Linken geschuldet. In der SPD gab es einen Skandal um den Spitzenkandidaten Simon Vaut, die Koalition mit der Linken wurde u.a. massiv durch die Auseinandersetzung um die von der Linken gestellte ehemalige Gesundheitsministerin belastet. In deren Haus hatte es ein massives Aufsichtsversagen gegeben, ein Unternehmen hatte gestohlene und dann nicht sachgerecht gelagerte Chemotherapeutika in Deutschland auf den Markt gebracht. Die Auswirkungen für die betroffenen Patientinnen und Patienten dürften verheerend gewesen sein. Persönlich war die Ministerin nicht interveniert, aber sie trug die politische Verantwortung. Trotzdem musste man sie quasi aus dem Ministerium tragen. Dazu kam eine ungeliebte Kreisreform, etc.

Was Sachsen angeht, so könnte sich die Situation ergeben dass man eine Mehrheit nur zustande bekommt, wenn entweder CDU, SPD, FDP, Grüne und Linke oder CDU und AfD koalieren. Ich befürchte, in diesem Fall würden starke Kräfte innerhalb der sächsischen CDU die Koalition mit der AfD vorziehen.


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