Macron ruft EU offenbar zu Krisengipfel zusammen (Politik)

Ulrich, Sonntag, 16.02.2025, 08:27 (vor 301 Tagen) @ Davja89

Niemand sagt das man einen Chialo nicht doof finden kann. Selbstverständlich ist eine andere Hautfarbe kein Schutzschild vor Kritik.

Trotzdem ist die Aussage im Gesamtkontext übel. Besonders für einen Kanzler, der sonst immer von Respekt und Werten redet.

Die Aussage "Hofnarr" ist despektierlich und in hohem Maße herabwürdigend. Scholz hätte sie nie verwenden dürfen. Nachdem er es doch getan hat, hätte er sich unverzüglich entschuldigen müssen, statt das zunächst zu verweigern. Aber sie ist nicht rassistisch konnotiert und wurde nach dem, was man seitdem lesen konnte von Joe Chialo als beleidigend und kränkend, aber nicht als rassistisch empfunden.

Das "Feigenblatt" sehe ich in diesem Zusammenhang als eigentlich unkritisch an. Hätte Scholz es dabei belassen, dann wäre das Aufeinandertreffen wohl nie öffentlich bekannt geworden.

Und nein ich denke nicht das Scholz ein Rassist ist. Man kann aber festhalten das "der Respektkanzler" es anderen Gegenüber mit Respekt und Anstand nicht so genau nimmt. Besonders weil eine bestimmte Herabsetzung anderer Meinungen und eine Hybris der Besserwisserei ihn laut vielen Journalisten schon länger umgibt.

By the Way:

Absolut mieser Move vom Journalisten (Stern?) das öffentlich zu machen. Kein guter Stil.

Focus.

"Der Gastgeber habe auf das private Format des Abends hingewiesen, hieß es, was Presse-Berichterstattung meist ausschließt. Wie bekannt ist, hörte einige Stunden später „Focus“-Chefredakteur Georg Meck jene Worte, die sein Magazin doch verbreitete."

Tagesspiegel hinter der Paywall.

https://www.tagesspiegel.de/politik/capital-club-am-berliner-gendarmenmarkt-wo-scholz-auf-chialo-traf--was-uber-die-feier-bekannt-ist-13197523.html

Das ganze fand auf der Geburtstagsfeier von Harald Christ im Berlin Capital Club statt. Christ ist ein erfolgreicher Finanzinvestor. Er war früher einmal bei der SPD, dann bei der FDP und dort zeitweise Schatzmeister, ist aber nach dem Bruch der Ampelkoalition ausgetreten. Eingeladen waren ca. 300 Personen aus der Wirtschaft, der Politik, der Forschung, den Medien, etc. Das spiegelt wider, dass Christ in Berlin allerbestes vernetzt ist. Zudem hat er persönlich einen sehr guten Ruf und gilt als angenehmer Mensch.