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Merz Ankündigungen in Klartext (Politik)

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Freitag, 14.02.2025, 15:41 (vor 303 Tagen) @ istar
bearbeitet von FourrierTrans, Freitag, 14.02.2025, 15:51

Vermutlich hat er sich auf das bezogen was Trump und der Verteidigungsminister vorher schon ausgeplaudert haben:

Deal zur Ukraine ohne Europa. Europa übernimmt die Friedensmission allein.

Das schon ein ziemlicher Hammer.


Und bei JD Vance muss man zwischen den Zeilen lesen:

Im Endeffekt kündigt er uns endgültig die Wertegemeinschaft "Westen" auf.
Das ist schon hardcore in dieser Offenheit und Direktheit.


Und Europa steht, so sieht es zumindest aus, mit heruntergelassenen Hosen da, weil man nicht mit einer Wiederwahl Trumps gerechnet hat und sich kaum in Sicherheitsfragen von den USA emanzipiert hat.

Ich bin auch immer wieder erstaunt über diese grenzenlose Naivität und Weltfremdheit in Fragen globaler Geopolitik und strukturellem Realismus. Wobei ich mir nicht sicher bin, ob die gegenwärtige wirtschaftliche, politische und gesellschaftliche Führungselite Europas, die sich i.d.R. noch im Alter um die 60 befindet, einfach nie gelernt hat, mal Eier zu zeigen und Dinge anzupacken. Es hat sich halt immer so schön gelebt im Windschatten der Amis ohne jedwede eigene Verantwortung. Ist wie Mamas Sohnemann, der mit 45 noch zu Hause wohnt und sich nie um selbst etwas kümmern musste. Aus dem wird halt kein Kerl mehr.

Der Hammer ist ja eigentlich, Trump und Putin verhandeln irgendwas und der Herr aus dem weißen Haus sagt dann,Europa, sieh zu,wie du damit klar kommst und trage die Konsequenzen, obwohl du gar nicht mitreden durftest.

Für mich ist das ehrlich gesagt nur folgerichtig, wenn man das Wesen "Trump" realistisch einordnet. Und es war auch total absehbar, dass es irgendwann mal dazu kommen wird, dass diese Situation eintritt, wenn ein Cowboy ins Weiße Haus einzieht, in Zeiten größerer innenpolitischer Probleme. Das hätte man auch 1990 schon sehen können. Europa ist eine einzige Weichflöten-Gesellschaft (Osteuropa mal rausgenommen), die wirklich in keinster Weise autark überleben kann, aufgrund jahrzehntelanger Verfehlungen. Auch in der Fragen der Sozialisierung. Warum soll man die sich mit an den Tisch holen? Wenn der CEO von Daimler mit dem CEO von Bosch über Kernfragen der zukünftigen Partnerschaft spricht, dann nehmen die auch nicht den Abteilungsleiter vom Schraubenhersteller dazu, nur weil der Teil der Diskussion ist.


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