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Ist man mit 25 schon perfekt? (Sonstiges)

Voomy, Berlin, Montag, 10.05.2021, 16:52 (vor 1081 Tagen) @ DomJay

Das Buch klingt interessant, werde ich mir mal besorgen, danke erstmal für den Tipp.

Natürlich ist einer der Kerne unserer gegenwärtigen Spaltung, dass auf der einen Seite Leute sind, die eine stark progressive Politik verfolgen (und hier will ich explizit sagen, dass ich diverse sich selbst als progressiv bezeichnende Strömungen auch ablehne. Nicht, weil ich mit ihren Anliegen per se im Clinch liege, wohl aber mit den Methoden) und auf der anderen Seite Leute sind, die ein bisschen den Halt verlieren. Weil sie halt sehen, dass sie im Diskurs nur noch eine marginalisierte Rolle spielen, weil sich die progressive Seite eher für anders marginalisierte Personen einsetzt - Minderheiten, von Flüchtlingen bis hin zu Frauen, die ja auch nur eine gesellschaftliche aber nicht eine faktische Minderheit sind.

Ich würde auch einen Großteil davon keine faschistischen, übermäßig nationalistischen oder auch nur rückständigen Gedanken unterstellen. Aber es kann doch nicht der Punkt sein, sich jedes Mal schützend vor Leute zu stellen, die in umgekehrter Situation nicht einmal auf sie pissen würden, wenn man brennt. Leute wie Merz, Palmer, die AfD oder auch im größeren Kontext Trump, sind nicht die Heilsbringer. Und man bekommt nichts dafür, sie zu verteidigen. Diese Leute machen keine Politik für einen, sie werden einen nicht schützen, sie werden diese Schicht auch nicht unterstützen.


Das schaffst du aber nicht indem du eine Haltung förderst und aus der Ablehnung einer Sache eine Zustimmung für die andere schlussfolgerst. Denn das ist in den USA passiert, für die teilt sich das Land in linksextreme und Trump Anhänger.

Wie hast du geschrieben: „ DomJay ist unser neuster Resident Querfrontler.“ wäre ich jetzt nicht jemand, der deren Kern komplett ablehnt und auch weiß wie ich diese Bewegung einzuschätzen habe, könnte ich mich jetzt auch dazu zählen lassen. Das tut ich aber nicht und ein x-beliebiger Forums User hat auch nicht das Recht mich in deren Schublade zu stecken. Aber In der Folge sammeln wir auf beiden vermeintlichen Seiten.

Und nur weil es dir nicht gefällt, dass ich extreme Positionen irgendwie ablehne und du offenbar nur solche akzeptieren kann, musst du mich nicht schlecht reden.

Diese Einstellung, dass wir uns für eine Seite entscheiden müssen und ansonsten auf der anderen stehen hat unserer Gesellschaft noch nie gut getan.

Glaube du verwechselst Querfront mit Querdenken. Was nicht zwingend deine Schuld ist, sondern eher meine, weil Querfront zwar fundamental was anderes als Querdenken ist, aber weit weniger verbreitet. Deswegen habe ich aber bewusst dieses Wort und sicher nicht Querdenker gewählt.

Ja aber was sind denn dieses "extremen" Positionen, die du ablehnst? Offenbar ist das ja nicht so. Du verteidigst Maaßen, der eine Symbolfigur für Unterstützung für extreme Gedanken ist. Du entscheidest dich, dass du lieber auf Aogo haust, anstatt anzuerkennen, dass Lehmann jemand ist, der in jedes Extrem haut? Wie soll ich das denn gut finden? Warum jedes Mal diese Auswahl für die Leute, die zurecht auf die Fresse bekommen? Woher kommt das?


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