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Anne Will: Luisa Neubauer macht jetzt in Politik (Sonstiges)

Ulrich, Montag, 10.05.2021, 09:45 (vor 1082 Tagen) @ RE_LordVader

Kurz zu KFW55: ja das wird an Neubauten gemessen, aber halt an den schlechtesten, gerade noch zugelassenen Neubauten. (Was dann die 100 sind.) und das ist schon sinnvoll, nicht Sanierungen zu fördern, wo der Wohnraum danach noch deutlich schlechter ist, als der schlechtest mögliche Neubau.

Mittlerweile liegt die Latte bei Neubauten schon sehr hoch. Alleine mit Dämmung kann man die nicht erreichen, das sind von Anfang an konstruktive Maßnahmen notwendig. Sonst reißt man diese Latte. Bei Sanierungen im Bestand kommt man in der Regel bei weitem nicht an den Standard heran. Es sei denn, man entkernt die Gebäude völlig, zieht zudem eine neue Außenhaut hoch. Und selbst dann kann man zumindest im Kellerbereich massive Problem bekommen. Vielfach fehlt einfach die Höhe für die notwendige Wärmedämmung. Von den Kosten her wäre dann zudem in vielen Fällen ein Abriss mit anschließendem Neubau günstiger.


Und ja: da ist es bei Altbauten nicht immer möglich zu guten Werten zu kommen, das liegt aber in der Natur der Sache. Um es mal extrem zu formulieren: Aus einer zugigen Burg mit 5m hohen Decken macht man kein energieeffizientes Haus...

Aber da hat man wenigstens die Spielräume für zusätzliche Dämmung.


Und ja, als wir 2013 unser Haus auch heizungstechnisch umgebaut haben , habe ich parallel dazu mal viele Möglichkeiten zum Energiesparen durchgerechnet. Mir half da natürlich, dass ich durch das Studium mit Wärmedurchgangs- und Übergangskoeffizienten rechnen gelernt habe. Fazit war dann, dass eine geförderte Außendämmung für uns wirtschaftlich extrem unattraktiv war, die nötige Dämmung wäre so dick gewesen, dass wir hätten den Dachüberstand erweitern müssen.
Mehr erreicht haben wir dann durch Dämmung des Fußboden des Dachbodens.
Der größte Punkt beim Energieaustausch ist sowieso der unverbmeidbare Luftaustausch, den man in alten Gebäudem nur schlecht begrenzen kann, da ja die Feuchte auch abtransportiert werden kann.
Das geht bei Neubauten mit Wärmetauscher-Lüftung natürlich deutlich besser...

Genau das sind die Punkte. Man kann Maßnahmen ergreifen, bei denen man mit einem vernünftigen Aufwand deutliche Verbesserungen erreicht. Aber irgend wann läuft das Verhältnis zwischen Aufwand und Ertrag völlig aus dem Ruder. Dann kann man besser schauen, wie man die notwendige Wärme mit möglichst wenig CO2-Emissionen erzeugt.


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