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Gewalt gibt es jeden Tag (Sonstiges)

Stofftiger, Ort, Montag, 22.06.2020, 22:52 (vor 1404 Tagen) @ The_Rapture

Gewalt gibt es jeden Tag,
Ämter, Behörden, Schreibtischtäter,
Jobcenter, Mauern und Mittelmeer,
Pflastersteine dagegen eher mittelschwer!

Diesen Textausschnitt halte ich für inhaltsvoller als alles was in dem rechten Fokus steht.

Wer nach härteren Strafen schreit, hat weder die Symptome noch die Ursachen begriffen und wünscht sich auch keine gesellschaftlichen Änderungen, um solche Ausschreitungen zukünftig zu vermeiden/verhindern.

Die sozialen und gesellschaftlichen Probleme des Landes müssen gelöst werden und die löst man nicht mit mehr Polizei und Autorität. Man löst solche Probleme mit Solidarität, mit Verständnis, mit Rücksichtsnahme. Wir brauchen ein System, dass jedem ein menschenwürdiges Leben ermöglicht. Solange Flüchtlinge und Arbeitslose (Hartz 4 Empfänger) als Sozialschmarotzer öffentlich gedemütigt werden und es schlimmer ist einen Termin beim Jobcenter zu verpassen als Steuern zu hinterziehen, öffentlich als Politiker oder als Journalist Rassismus zu propagieren, den eh schon niedrigen Mindestlohn zu unterlaufen, Leiharbeit zu fördern oder Arbeitsbedingungen wie bei Tönnies zu schaffen, solange wird es immer wieder gewaltätige Ausbrüche gegen den Staat und seine Vertreter geben.


An was genau mangelt es denn den jungen Männern, die Polizisten treten, Fenster einwerfen und Läden ausräumen? Unser System fängt schon jeden auf, das ist weltweit fast einmalig.
Aber klar, Schuld hat wie immer der weiße Deutsche...
Das jetzt wieder Rassismus-Keule kommt, sind einfach billigste Ablenkungsmanöver.


Das waren keine jungen, gut gelaunten Menschen, die leicht beschwipst eine warme Sommernacht genossen und durch eine Verkettung unglücklicher Zufälle mit überkorrekten Ordnungshütern aneinandergerieten.

Die Situation eskalierte, weil gewalttätige, junge Männer ihrem Hass auf unseren Staat, den sie durch die Polizei verkörpert sehen, freien Lauf ließen. Und ja: Es waren zu einem erheblichen Teil Migranten beteiligt. Auch das gehört zur Wahrheit.

Es ist aber nicht nur deplatziert, von einer „Partyszene“ sprechen. Es ist brandgefährlich.

Wer aus Bequemlichkeit nicht über politisch-gesellschaftliche Ursachen reden will, zum Beispiel gescheiterte Integrationspolitik ausklammert oder verharmlosende Begriffe verwendet, der erreicht nur eins: Die Bevölkerung glaubt nicht, dass Politik und Behörden ihnen sagen, was wirklich los ist.


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