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Erste die Heinzberg-Studie, jetzt das (Corona)

stoffel85, Montag, 13.04.2020, 20:45 (vor 2084 Tagen) @ Michi2911

Das Papier der erzkonservativen Leopoldina, welche zu 80% vom Bund finanziert wird, entspricht nicht dem was ich erwartet hatte - es ist noch schlimmer.
Macht natürlich absolut Sinn jüngere Schulkinder wieder in die Schule, in den ÖPNV und dann wieder in ihre Familien zu entlassen. Die Argumente der Bildungs(un)gleichheit bzw der Bildungschancen schlägt dem Fass dann noch den Boden aus und zeigt die Abartigkeit unserer Systems. Wir leben in so einer dermaßen verkommenen Welt. Eine ehrliche Begründung wäre: "Wir sind alles erzkonservative, neoliberale Arschlöcher, die nicht wollen, dass die Diskrepanz zwischen "oben" und "unten" verringert wird. Wir geben vor, dass es uns, neben dem Kindeswohl und der Bildungs- bzw. Chancengleichheit (haha), um die vielen Arbeiter in den unteren bis mittleren Gehaltsklassen geht, die jetzt in Kurzarbeit sind. Jedoch geht es uns in Wirklichkeit um die "Größeren" dahinter, die auf die normalen Arbeiter und Angestellten (und deren Konsum) angewiesen sind, um ihren Betrieb im gleichen Maße zu halten, weiter drei dicke Autos zu besitzen, sowie schnellstmöglich wieder in den ersten von drei Jahresurlauben aufbrechen zu können."
Jaja, die zwei Monate bis zu den Sommerferien müssen unbedingt mit Schulbetrieb stattfinden. Absolut entscheidend für das Wohl und die Zukunft der Kinder. Ich hoffe die Lehrenden zeigen der Politik, falls es so kommen sollte, en dicken Finger und lassen sich kollektiv krankschreiben. Grade in Grundschulen sind es meist ältere Lehrer die den Laden aufrecht erhalten. Das in Kombination mit ~6-10 jährigen, die sich garantiert auf den Anreisewegen, den Pausen etc. an irgednwelche (Masken-)Vorschriften und Mindestabstände halten. Kannste dir alles nicht ausdenken. Bei ner stinknormalen Grippewelle sind oftmals die Jüngsten betroffen, warum sollte das jetzt hier anders sein? Eine Schule ist einfach der Ort an dem sich solche Sachen am besten und schnellsten verbreiten, daran ändern auch irgendwelche hirnrissigen neoliberalen Wunschträume a la Masken, Kleinstklassen und Mindestabstände nichts.
Ich würde mich auch als Elternteil bedanken, wenn ich irgendwie vorerkrankt bin, mein Kind dann der Schulpflicht nachkommen muss und es dann ggf sein tolles Jodeldiplom als Halbwaise feiern darf. Absolut unverantwortungslos.
Neben der lachhaften "Heinzberg-Studie" der nächste Knaller. Diese Richtung war aber schon seit ca 2 Wochen zu vernehmen und überrascht daher nur in Teilen. Bezeichnend auch die in der Leopoldina Studie namentlich Erwähnten und ihre Aufgabenbereiche.

PS: Der Zeitartikel zum Thema macht übrigens mit dem Satz auf " Jeder Einzelne müsse sein Risiko besser einschätzen und eigenverantwortlich handeln können, sagt ein Expertengremium". Damit ist eigentlich alles über dieses "Expertengremium" und ihrer (mehrfache) Realitätsfremde gesagt.


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