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Eine Inzidenz von 100 ist NICHT gleich 100 (Corona)

Ulrich, Dienstag, 13.04.2021, 20:16 (vor 1080 Tagen) @ markus

Bei einer fortschreitenden Impfquote wird die Inzidenz zunehmend verfälscht und zeigt nicht mehr das wahre Gefährdungspotential an.

Malte Kreutzfeldt (Taz-Redakteur) :

Wenn 25 % geschützt sind, bezieht sich die Inzidenz also nur noch auf die verbliebenen 75 %. In dieser Gruppe entspricht eine Gesamt-Inzidenz von 100 dann einer faktischen Inzidenz von 133. Das Risiko für die Ungeimften steigt bei gleichem Grenzwert also permanent an.

https://twitter.com/MKreutzfeldt/status/1381937882655563778

Bei 50% Geschützten wäre die Inzidenz dann schon doppelt so hoch (für die Ungeschützten). Ein Umstand, denn man in der nächsten Zeit nicht aus den Augen verlieren sollte.


An der Stelle gibt es allerdings einen Denkfehler. Es sind von 100.000 Menschen trotzdem weiterhin nur 100 infiziert, auch wenn 50.000 geimpft sind. Die 50.000 verschwinden ja nicht aus dem Leben, sondern laufen mir weiter über den Weg. Und da fällt dann als positiven Aspekt jede zweite weitere Infektion aus. Das Risiko wird nicht doppelt so hoch. Es sinkt um die Hälfte. So würde ich das interpretieren.

Meiner Meinung nach hat er recht. Die Inzidenz wird auf die Gesamtbevölkerung bezogen. Man kann z.B. beim gleichen Wert zwei, drei Fälle betrachten.

Indzidenz 100 in einer Bevölkerung, in der kaum jemand Immunität aufgebaut hat -> alle können sich anstecken.

Inzidenz 100, jeder zweite ist geimpft und vereinfacht gesagt immun, kann sich nicht anstecken -> es kann sich nur noch die andere Hälfte der Bevölkerung anstecken, für die ist das Risiko doppelt so hoch wie im ersten Fall.

Inzidenz 100, drei Viertel der Bevölkerung geimpft und vereinfacht gesagt immun, können sich nicht anstecken -> es kann sich nur noch das letzte Vierel der Bevölkerung anstecken, für dies ist das Risiko vier Mal so hoch wie im ersten Fall.

Wir werden in den nächsten Monaten vermutlich erleben, dass sich die Infektionen weiter zu den jüngeren Menschen hin verlagern. Was bei einer gleich bleibenden Inzidenz für die das Risiko einer Erkrankung erhöhen würde. Andererseits würden aber die schweren Verläufe vermutlich abnehmen.

Ich habe vor ein paar Tagen mit einem Verwandten telefoniert, der in Michigan lebt. Der meinte, dort würden mittlerweile auffällig viele Menschen zwischen 30 und 50 in den Krankenhäusern liegen.


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