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Flatten the curve war der Ansatz (Corona)

Annika, Luzern, Montag, 26.10.2020, 16:04 (vor 1270 Tagen) @ pactum Trotmundense

Und Forderungen, dass wir die Zahl der Infizierten mit harten Lockdowns wieder auf Tiefststände drücken müssen, finde ich nicht hilfreich. Es gibt bisher keine wissenschaftliche Berechnung wann wir in Deutschland zu wenigstens 50 % geimpft sein können und harte Lockdowns alle paar Wochen sind sinnfrei. Also müssen wir dauerhaft an den Kapazitätsgrenzen (Personal & Hardware) arbeiten.


Erst einmal: wir hatten in Deutschland noch nie einen Lockdown. Schon gar nicht einen "harten". Es war nicht hilfreich, dass Medien und kurz darauf auch die Politik dieses Wort für die Maßnahmen in Deutschland benutzt hat. Ein Lockdown ist und bleibt eine vom Staat mittels Polizei und/oder anderer Sicherheitsorgane kontrollierte Ausgangssperre gegen deren Zuwiderhandlung strafrechtliche oder ordnungsrechtliche Konsequenzen erfolgen. Einzig in Göttingen hat man im Frühjahr gegen einen Wohnblock eine Ausgangssperre verhangen.

Zudem: erinnerst du dich an die Aussage "flatten the curve"? Das war der sogenannte "deutsche Weg" für den wir international monatelang gefeiert wurden. Außer von jenen, die ein "survival of the fittest" als menschlich akzeptabel betrachteten.

Die Maßnahmen im Frühjahr sollten die Kurve der Infektionen auf einen R-Wert unter 1 drücken. Wir hatten damals einen R-Wert von 1,4. Bei einem Wert von 0,8 hat man angefangen zu lockern. Jetzt sind wir bei einem Wert von 1,5 bis 1,6. Es war von Anfang an klar, dass es Wellenbewegungen gibt und das man gelockerte Maßnahmen auch wieder verschärfen muss, wenn die zweite Welle da ist. BREAKING NEWS: sie ist schon längst da und die Zahlen sind bereits schlechter als im Frühjahr bei Einsetzen der Maßnahmen.

Nein, sind sie nicht. Wir hatten im April und auch noch im Mai Todesfälle weit über 200/Tag. Jetzt haben wir trotz doppelt so hoher "Fall"zahlen unter 50 Tote am Tag. Auch eine Überlastung der Krankenhäuser gibt es faktisch nicht und das lokal Krankenhäuser überlastet sind, gibt es so gut wie jedes Jahr. Bei den derzeitigen Zahlen von kommender Überbelastung zu sprechen ist in keinster Weise objektiv.

ZDF

"Laut DIVI-Präsident Uwe Janssen ist eine Überlastung der intensivmedizinischen Kapazitäten derzeit nicht zu erwarten. Es gebe derzeit ausreichend Betten und medizinisches Gerät. Engpass werde - wie in jedem Winter - das fehlende Pflegepersonal."

Grippewelle 2018: Krankenhäuser stoßen an Ihre Grenzen


Ich will nichts sagen, aber wir sind bereits zwei Wochen zu spät dran. Wir verdanken es (mal wieder) den Bayern, bzw. dem Söder und NRW-Laschet, dass gepennt wird. Von Spahn kommt auch dieses Mal wieder rein gar nichts, aber der ist auch als krank entschuldigt. Wobei er das vor zwei Wochen noch nicht war. Verändert hat sich nur, dass inzwischen die FDP etwas lauter stänkert und auf den Straßen dumme Menschen die Benutzung von MNS mit belarussischen Verhältnissen gleichsetzt.


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