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Nein (BVB)

markus, Dienstag, 07.07.2020, 22:45 (vor 1381 Tagen) @ Nolte

tl;dr: Ein Verein hat überwiegend männliche Mitglieder. Die Mehrzahl der vergleichsweise wenigen weiblichen Mitglieder weisen darauf hin, dass der Verein ein frauenverachtendes Logo führt. Die Mehrzahl der Männer sagt „Stimmt nicht!“ oder „Interessiert mich nicht!“. Es kommt zur Abstimmung. Das Logo wird nicht geändert. Und das ist für dich so in Ordnung? Echt jetzt?

Ihr streitet über eine moralische und eine formale Frage. Moralisch wäre das nicht richtig. Formal ist das richtig, was er schreibt. Wenn die Mehrheit der Mitglieder sagt „das Logo wird nicht geändert und ist unserer Meinung nach auch nicht diskriminierend“, dann ist das erstmal ein demokratischer Beschluss, der für den Verein gültig ist.

Die Minderheit hat dann ggf. die Möglichkeit vor einem ordentlichen Gericht Änderungen zu bewirken. Wenn das Logo gegen ein Gesetz verstößt, dann kann ein Gericht anordnen, dass das Logo geändert werden muss. Sollte das Gericht dann aber feststellen, dass das Logo rechtlich in Ordnung ist, hat die Minderheit folgende Möglichkeiten:

1. Es werden neue Argumente gesammelt und man probiert bei der nächsten Mitgliederversammlung erneut, die Mehrheitsverhältnisse zu ändern.
2. Man gibt klein bei und akzeptiert die Mehrheitsentscheidung.
3. Man stellt fest, gegen Windmühlen zu kämpfen und in einem falschen Verein zu sein, tritt aus und gründet ggf. einen eigenen Verein.

Fazit: Demokratie kann man manchmal auch doof sein.


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