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Ein Pladoyer gegen Frauenfußball beim BVB (BVB)

ooohflupptnicht, Rüttenscheid - Gute Zeit, Montag, 06.07.2020, 12:12 (vor 1389 Tagen) @ markus


Wer entscheidet denn, was „nennenswerte Weiten“ sind? Schon wieder die vermeintlich überlegenen Männer.

1926 sicherlich. In 2020 auch? Verbände sind natürlich immer noch ein Hort alter Männer. Aber ich bin mir sicher, wenn eine Mehrheit der aktiven Frauen eine Änderung wollte, würde sie auch beschlossen werden.

Wo ist das Problem, dass die Kugel aufgrund der körperlichen Voraussetzungen durchschnittlich weniger weit fliegen wird? Beim 100 Meter Lauf akzeptieren wir doch auch, dass Frauen im Durchschnitt etwas langsamer sind. Versucht jemand daraus einen 95 Meterlauf zu machen?

Sehe ich ja auch so. War ja hypothetisch gesprochen, wenn sich die Sportlerinnen damit arrangiert hätten und es evtl. (!) selbst so beibehalten wollen.

Wird 1926 eher nicht der Fall gewesen sein, ist aber auch vermutlich nicht so einfach für die Athletinnen im Trainings-/Wettkampfbetrieb umzustellen sein. Wenn man ein Jahrzehnt mit einem Gewicht trainiert hat und jetzt umstellen soll.

Was also, wenn eine ursprünglich diskriminierende Regelung heute bewusst weiter angewendet wird? Immer noch diskriminierend? In 2020 könnte die WTA ja z.B. relativ easy einen 3. Gewinnsatz von den Turnierorgas fordern und durchsetzen, wenn sie es denn wollten.


Es ist schwierig gewohnte Regeln wieder umzustellen, schreibst du ja selber. Also akzeptiert man die Diskrimierung einfach weiter. Beim Kugelstoßen dürfte zudem auch schwieriger sein, das Gewicht umzustellen als beim Fußball das Gewicht des Balls. Ich weiß nicht, welche Aspekte beim Kugelstoßen noch eine Rolle spielt. Aber wenn der einzige Grund gewesen ist, dass Frauen ansonsten keine „nennenswerte Weiten“ erzielen würden, dann ist auch das nichts weiter als Diskriminierung. Das kann man sich auch nicht mit gutväterlichem Willen schönreden. Denn das Frauen lieber in die Küche sollten, das ist auch immer nur gutväterlicher Wille gewesen.

Wir sind da gar nicht auseinander, was die ursprüngliche Diskriminierung angeht. Ich frage mich aber, ob die Beibehaltung heutzutage auch so zu bewerten ist, oder ob es nicht in der Verantwortung der Sportlerinnen selbst ist, gewünschte Änderungen anzustreben, WENN man (also sie *g*) sie denn überhaupt anstrebt. Immerhin haben die Aktivenverbände heute ein ganz anderes Standing und finden mMn auch Gehör bei den Verbänden. Vielleicht (!) empfinden die Aktiven die Regelungen ja eben nicht als diskriminierend und möchten sie bewusst beibehalten. Zumindest beim Tennis halte ich das für wahrscheinlich.


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