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Ein Pladoyer gegen Frauenfußball beim BVB (BVB)

markus, Montag, 06.07.2020, 00:23 (vor 1362 Tagen) @ istar

schade, dass Du jetzt ein wenig in die Polemik abgleitest, war eine interessante Diskussion bis dahin und ich finde Dein Vorredner hat inhaltlich gute Argumente gebracht,
Warum sollten Frauen nicht 3 Minuten Boxen können? Das ist ein berechtigte Frage und setzt nicht Männer und Frauen körperlich gleich, sondern meint, dass sie den gleichen Rahmen bekommen anstatt Frauen zu unterstellen sie könnten es nicht. Die einzig logische Vorgehensweise wäre, Boxerinnen zu befragen, was Ihnen lieber ist und warum (was hoffentlich längst passiert ist, auch wenn es nicht völlig absurd wäre anzunehmen, dass es - wahrscheinlich meistens männliche - Funktionäre gibt, die meinen, es besser zu wissen). Wenn diese sich für eine der beiden Lösungen entscheiden, kann es schliesslich keine Diskrimierung mehr sein und wahrscheinlich wäre auch ein Grossteil der Boxerinnen zufrieden. Und darum geht es doch am Ende, oder?


Ja,in der UFC sind die Runden fünf Minuten lang, bei Männern und Frauen.

Und der "gleiche" Rahmen wird nicht durch die Rundenlänge definiert, auch nicht durch das Gewicht der Kugel beim Kugelstossen oder die Gewinnsätze beim Tennis, sondern dadurch, unter welchen Bedingungen - im Idealfall gleichen - der jeweilige Sport ausgeübt werden kann.

Wenn es dir speziell ums Boxen geht, dann wird das ein langes Thema, weil es zig verschiedene Verbände gibt.
Es gibt das Amateurboxen und es gibt Kampfsportschulen, die Kampfabende veranstalten.
Und überall gibt's unterschiedliche Regeln.

Kürzere Kämpfe mit kürzeren Runden sind übrigens oftmals viel interessanter, weil da mehr Tempo gegangen werden kann, nur mal so.

Dass kürzere Kämpfe interessanter sein können, ist eine Eigenschaft unabhängig vom Geschlecht und somit keine Geschlechterdiskriminierung. Aber unterschiedliche Spielregeln aufzustellen, die nach Geschlecht differenzieren, das ist nichts weiter als Diskriminierung.

Google gerne mal nach der Geschichte des Frauenfußballs. Damals sind u.a. Gynäkologen der Meinung gewesen, Frauenfußball hält Frauen vom Kinderkriegen ab. Andere Experten waren der Meinung, treten wäre nur etwas für Männer, Frauen sollten nicht treten, wenn überhaupt eher getreten werden. Trikotwerbung war auch eine zeitlang verboten, weil die Trikots sich aufgrund der Anatomie verbiegen und die Werbung nur verzerrt darstellbar wäre.
Nachdem das Verbot 1970 aufgehoben wurde, kamen dann Auflagen wie kürzere Spielzeiten, längere Winterpausen, leichtere und kleinere Bälle sowie Spiele nur bei gutem Wetter. Alles vor dem Hintergrund, dass Frauen noch immer als schwächer angesehen waren, die gar nicht genug Kraft dazu hätten, den Sport unter dem gleichen Regelwerk auszuüben wie die Männer. Heute weiß man, dass das Quatsch ist. Natürlich können Frauen gegen die gleichen Bälle treten und auch 90 Minuten sowie bei schlechtem Wetter spielen.


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