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Ein Pladoyer gegen Frauenfußball beim BVB (BVB)

markus, Montag, 06.07.2020, 01:41 (vor 1388 Tagen) @ Smeller
bearbeitet von markus, Montag, 06.07.2020, 01:48

In einem reinen Wettkampf, wo es neben dem Skill keine weiteren Parameter gibt, sehe ich keinen Grund, warum Frauen eine Light Version zum Männersport ausüben sollten. Das ist beim Boxen so, das ist bei der Leichtathletik zu großen Teilen so. Aber sobald es halt an die Genetik geht, ziehen Frauen nunmal den kürzeren Strohhalm.

Und wo ist das Problem, dass Frauen den kürzeren ziehen? Sie spielen doch gar nicht gegen Männerteams. Von daher ist der Vergleich zu den Männern völlig unnötig.

Ich bin durchaus der Meinung, dass man mit geringen Anpassungen bei den Frauen einen qualitativ hochwertigeren Sport bekommt.

Hier unterstellst du, dass Frauenfußball qualitativ nicht hochwertig, bzw. geringwertiger ist. Das tust du, weil du wieder den direkten Vergleich zu den Männern ziehst und die Art und Weise des Männerfußballs als Idealzustand betrachtest und jede Eigenschaft des Frauenfußballs als nicht ideal. Warum ist es nicht genau umgekehrt? Der Frauenfußball ist der für alle gültige Idealwert und jede Eigenschaft des Männerfußballs ist nicht ideal?

Beim Fußball könnte man bsplw. ausrechnen wieviel Frauen im Durchschnitt den Männern in der Athletik sowie in der Größe unterlegen sind und dementsprechend das Feld verkleineren und auf 5m x 2m Tore spielen. Ja, Männer waren früher auch kleiner, aber genauso sah der Fußball damals auch aus. Wir müssen gar nicht darüber reden, dass der Fußball deutlich dynamischer ist als noch vor 20-30 oder gar 50 Jahren. Und warum sollten Frauen nicht auf kleineren Spielfeldern mit etwas kleineren Toren spielen? Ich sehe es absolut nicht als diskriminierend an, da man dann auch fragen müsste, warum werden im Jugendbereich andere Regeln angewandt? Ist es dem Fall geschuldet, dass man die Junioren diskriminiert oder könnte es daran liegen, dass die Kinder kleiner und weniger leistungsfähig sind?

Ich stelle mir das irgendwie schwierig vor. Wie willst du denn berechnen, inwieweit man ein Spielfeld verkleinert muss um das Spiel dynamischer aussehen zu lassen? Und wirklich dynamischer wird es dadurch nicht, es sieht nur so aus, weil langsamerer Agilität auf einem kleineren Platz optisch schneller wirkt. Die Idee, das Spielfeld zu verändern, damit einen großen Unterschied zum Männerfußball herzustellen, mit dem Zweck damit andere Unterschiede zu egalisieren, das klingt für mich hanebüchen.

Kinder sind noch in der Entwicklungs- und Wachstumsphase. Es dürfte gesundheitliche Gründe dafür geben, warum Kinder weniger 90 Minuten spielen. Es ist ja auch Kinderarbeit verboten, weil körperliche Anstrengung nur begrenzt möglich ist.

Erwachsene Frauen können aber problemlos 90 Minuten Fußball spielen. Sie können auch problemlos Vollzeit arbeiten gehen. Auch bei körperlich anstrengenden Tätigkeiten gibt es keine Einschränkungen für Frauen. Im Gegenteil: Es ist als Arbeitgeber verboten, Stellen nur für Männer auszuschreiben. Du argumentierst auch gar nicht mit gesundheitlichen Bedenken, sondern stellst einfach nur einen Vergleich zu stärkeren Männern her und willst allein wegen dieses Vergleichs das Spielfeld verkleinern.


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