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Corona Verharmloser (Corona)

Sven, Witten, Mittwoch, 10.06.2020, 15:43 (vor 2027 Tagen) @ herrNick
bearbeitet von Sven, Mittwoch, 10.06.2020, 15:50

Was mich aber massiv geärgert, bzw sehr besorgt gemacht hat, ist, dass vorher alle diejenigen, die den Lockdown kritisch gesehen haben und Vergleiche mit schweren Grippe Ausbreitungen wie 2018 gezogen haben, in Medien öffentlich als Spinner oder gefährliche Verharmloser bezeichnet wurden, um diese möglichst mundtot zu machen und damit ...


Das ist eine persönliche Einschätzung, oder? Es wurde hundertfach detailliert ausgeführt, warum dieser Vergleich ab einem gewissen Zeitpunkt nicht mehr getragen hat.

Es wurde gezeigt, ganz richtig, doch offensichtlich teilen das nicht alle. Und das sind dann alles nur Unwissende, Spinner, Psychopathen, Verschwörungstheoretiker, Verharmloser … ? Wie unpraktisch, dass auch Leute wie Streeck (und auch andere Leute vom Fach) offensichtlich nicht meinen, dass das so klar sei. Schauen wir doch mal zurück: In den ersten Corona-Wochen hat ein Drosten ganz deutlich und klar kommuniziert, dass man das Corona Virus weder verharmlosen noch dramatisieren solle und es vergleichbar wäre mit einer schweren Grippe, wie sie alle paar Jahrzehnte auftritt. Und diese Meinung teilten damals etliche Virologen. Nach ungefähr zwei Wochen hatte Drosten seine Meinung geändert. Nun fordert Streeck also auf, wieder zum Anfang zurückzukehren, was die Einschätzung der Gefährlichkeit angeht. Und dafür scheint es durchaus berechtigte Gründe zu geben. Wenn wir uns anschauen, was 2018 in Deutschland los war: Überfüllte Intensivstationen, so dass Menschen (mit Atemproblemen!!!) sogar in Korridoren gelagert werden mussten. Rettungswagen, die in den Hotspots keine Krankenhäuser mehr anfahren konnten. Leichenhallen, die vergrößert werden mussten. Krematorien, die Extraschichten einlegen mussten, weil sie mit den Toten nicht mehr hinterherkamen. Offiziell 25.000 Grippetote in Deutschland und Krematorienbetreiber, die darauf hinweisen, dass die Dunkelziffer viel höher liegen muss, weil kaum Grippetests gemacht wurden (im Gegensatz zu Corona) und im Totenschein entsprechend auch nur sehr selten Grippe als Todesursache aufgeführt wurde (im Gegensatz zu Corona). Infizierte Ärzte und Krankenschwestern, weil die Impfungen größtenteils wirkungslos waren. Wer sich darüber hinaus andere schwere Grippe-Epidemien wie die Hongkong Grippe oder die Russische Grippe anschaut, wird ebenfalls so viele Parallelen finden, dass man durchaus auf die Idee verfallen kann, diese mal in Relation zu Covid 19 zu setzen. „Alles schon wiederlegt“ ist nichts anderes als ein „Alle abweichenden Meinungen werden nicht toleriert“. Was du und andere für widerlegt halten, halten manch andere (wie ein Streeck und andere durchaus namhafte Wissenschaftler) halt nicht für widerlegt. Und das ist ein gutes Indiz dafür, dass hier eine Diskussion geführt werden muss, die aber leider mit „ist schon widerlegt“ gern abgewürgt wird. Und wo wir über „widerlegt“ sprechen. Ein Drosten sagte anfangs, es sei belegt, dass Schutzmasken nichts bringen. Jetzt sagt er anderes. Alle, die jetzt sagen, ist doch schon alles wiederlegt, müssen in ein paar Monaten nach neuen Erkenntnissen nicht unbedingt noch die gleiche Meinung haben. Denn scheinbar gibt es immer wieder neue Erkenntnisse.


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