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USA suchen Coder für 60 Jahre alte Programmiersprache (Corona)

Lattenknaller, Madrid, Dienstag, 07.04.2020, 10:19 (vor 1479 Tagen) @ Ulrich


Ein leider schon längere Zeit verstorbener Freund von mir war Ende der Neunziger bei einer Bosch-Tochter in Frankfurt. Dort hatte man damals zwar rechtzeitig vor der Jahrtausendwende grundsätzlich von einer Cobol-basierenden Software auf SAP umgestellt. Gleichzeitig hatte man aber zur Sicherheit, falls es mit der SAP-Umstellung Probleme geben würde, ein Team von Spezialisten auf die alte Software angesetzt. Die Aufgabe war, die "jahrtausendwendefähig" zu machen. Und diese Leute haben sich in der Tat eine goldene Nase verdient.

In so einem Projekt war ich auch einmal, ist erst ein paar Jahre her. Als SAP und ABAP'ler ist man da manchmal echt doof dran.
Das Zeug ist nämlich an der ein oder anderen Stelle extrem performant. Zumal man Anwender hat, die per Tabs extremst schnell durch die Masken fräsen. Und die dann auf eine Web-basierte Oberfläche zu kriegen, ist sehr schwierig. Das Hauptproblem ist aber eher, dass man intern kaum jemand noch findet, der Dir fachlich erklären kann, was die Anwendung so eigentlich im Detail macht und welche Logiken dahinter stecken.
Man hat dann 2 Anwendungen auf COBOL belassen, den Großrechner virtualisiert und auf Linux gelegt und ein paar Cracks REST-Services für die COBOL Anwendungen bauen lassen.
Das läuft heute immer noch und der interne Fachinformatiker hat einen sicheren Job auf Lebenszeit.


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