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Frankreich / Zahlen vom Sonntag und Sonstiges (Corona)

Will Kane, Saarbrücken, Montag, 06.04.2020, 19:58 (vor 1478 Tagen) @ CHS

Etwas verspätet hier die Zahlen vom Sonntag:

- 357 Tote in den Hospitälern in den letzten 24 Stunden.

- 5.889 Tote in den Hospitälern seit dem 01.03. bislang.

- 2.189 Tote in den Alten-/Pflegeheimen und ähnlichen Einrichtungen seit dem 01.03. bislang (nach wie vor sind allerdings noch nicht alle Einrichtungen erfasst).

- Somit mindestens 8.078 Tote insgesamt bislang seit dem 01.03.

- 6.978 Patienten aktuell auf den Intensivstationen.

- Davon 140 in den letzten 24 Stunden hinzugekommen.

- In der mit am schwersten betroffenen Region Grand Est lag die Zahl der Covid-19 - Patienten in den Kliniken mit 4.702 geringfügig unter der Zahl vom Freitag (4.712).

Der Direktor des Gesundheitswesens, Jérôme Salomon, wertete die geringeren Zahlen bei den Toten innerhalb der letzten 24 Stunden und der Neuaufnahmen auf den Intensivstationen in den letzten Tagen als leicht positives Zeichen, dass die Erreichung des Wellenkamms kurz bevorstehen könnte.

Unterdessen warnte Agnès Ricard-Hibon, Präsidentin der Gesellschaft für Notfallmedizin, dass es nicht der Moment sei, über einen Ausstieg aus dem confinement nachzudenken. Wähle man den Ausstieg zu früh, dann drohe eine zweite Welle an Infektionen, die das ohnehin über dem Limit beanspruchten Gesundheitswesen zum Zusammenbruch bringen würde.

Im Département Haut-Rhin (südliches Elsass) ist ein weiterer Arzt an den Folgen von Covid-19 gestorben, Es ist der dreizehnte in diesem schwer betroffenen Département und der siebzehnte in ganz Frankreich.

Der Mannschaftsarzt des Fußballclubs Stade de Reims, Bernard Gonzalez, hat Suizid begangen. Er stand unter Quarantäne wegen einer Corona-Infektion, ebenso wie seine Frau. Er habe einen Abschiedsbrief hinterlassen, der wohl auf einen Zusammenhang seines Suizids mit der Infektion hinweist. Der gesamte Club und seine Anhänger sind schockiert. Gonzalez war 60 Jahre alt und sehr beliebt.

Die Patientenverlegungen laufen weiter. 550 Patienten habe man verlegen können, ohne einen während der Transporte verloren zu haben.

Tschechien hat auf Bitte der französischen Regierung sechs als schwere Fälle eingestufte Patienten aufgenommen, wie Premierminister Andrej Babis mitteilte. Sie werden in einem Krankenhaus in Brünn behandelt.

Der Flugzeughersteller Dassault hat zwei Falcon-Jets zur Unterstützung der von Präsident so bezeichneten Operation ‚Résilience’ zur Verfügung gestellt. Mit ihnen sollen Material, Geräte und Sanitätspersonal transportiert werden.

Das nationale Trainingszentrum des französischen Tennisverbandes in Paris wird zu einem Zentrum für Patienten umfunktioniert, die zwar nicht mehr krankenhauspflichtig, aber immer noch ansteckend sind. Damit sollen die überfüllten Kliniken im Großraum Paris entlastet werden.

Der Direktor des ‚l‘Agence régional de la région Grand Est.‘ Christophe Lannelongue, fordert die Rücknahme der beabsichtigten Kürzung von 528 Stellen im Pflegebereich sowie von 174 Betten in der Stadt Nancy, die von ‚Coperno‘ in der Zeit vor der Corona-Krise bis 2025 vorgesehen war. ‚Coperno’ ist die Abkürzung für ‚Interministerielles Komitee für die Performance und die Modernisierung des Pflegeangebots‘. Der Präsident der Départementsversammlung, Mathieu Klein, hat in einem Brief an Präsident Macron und Gesundheitsminister Véran diese Forderung unterstützt und auf die aktuelle prekäre Situation verwiesen. Véran antwortete etwas ausweichend und verwies auf die ‚Neudiskission‘ nach Beendigung der Corona-Krise.

Véran betonte an anderer Stelle, dass sämtliche staatlichen wie privaten Labore für die Auswertung der Tests zur Verfügung stünden.

Airbus hat 4 Mio Masken in China gekauft und stellt diese dem Gesundheitssektor zur Verfügung sowie den eigenen Fabriken.

Hinsichtlich der Covid-19 - Fälle in den Alten-/Pflegeheimen setzt sich immer mehr die Tendenz durch, identifizierte Fälle im Heim selbst zu behandeln und nicht in die Kliniken zu transportieren.

Der Bildungsminister hat angedeutet, dass der Schulbetrieb im Mai wiederaufgenommen werden könnte, ohne sich auf ein konkretes Datum festzulegen.

Eine vom früheren Gesundheitsminister Philippe Douze-Blazy initiierte Online-Petition, Chloroquin zur Behandlung schwerer Fälle von Covid-19 sofort freizugeben, hat binnen kürzester Zeit über 200.000 Unterzeichner gefunden. Man habe keine Zeit mehr zu verlieren.


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