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Was spricht denn explizit für Favre? (BVB)

bobschulz, MS, Mittwoch, 13.11.2019, 11:29 (vor 1643 Tagen) @ Didi

Natürlich sind viele von dir aufgezeigten Aspekte richtig bzw. sprechen nicht grade für Favre. Kernpunkt sind für mich die anstehenden Auswärtsspiele und wenn wir da in Berlin und co. nicht verbessert auftreten, wird man im Winter sicher intensiv sondieren müssen, ob es nicht wirklich eine Alternative gibt, die mehr verspricht.

Die Heimbilanz dagegen scheint mir schon sehr gut zu sein und da schiessen wir ja auch viele Tore, so dass ich die Kritik an der Spielweise schon für etwas seltsam halte.

Bei den Auswärtsspielen frage ich mich, ob man hier nicht einfach auch über die Kaderstruktur stolpert und wieso wir eigentlich seit nun 5 Jahren immer unter die Räder kommen, wenn der Gegner unsere Techniker um Reus, Sancho, Weigl oder Hazard (oder dann eben Pulisic, Aubameyang) ordentlich rannimmt.

Da fehlt es aus meiner Sicht einfach an Kriegern und man hat da zwar in der Vergangenheit mit Rode oder Wolf versucht, dass bisschen zu korrigieren, aber aktuell gibt es ja keinen Spieler, der mit dem Rücken zum Tor mal ein Kopfballduell gewinnt.

Einerseits, weil einfach die letzte Bereitschaft fehlt und andererseits macht man aus einem Dackel halt auch kein Rennpferd und ein Götze wird nie ein Bender, selbst wenn er ein Kilo Kokain inhaliert.

Und was die Kaderstruktur betrifft, wachsen bei mir dann halt eher die Zweifel an Zorc und ich weiss nicht, wieso wir auf dem Trainerposten "zwingend" den absoluten Topmann brauchen, wenn eine Stufe höher nur Mittelmass ist.

Oder mal böse und überzeichnet gesagt: Während Aki und Susi bisschen von Klopps Windschatten profitiert haben und Zorc mit Mislintat einen sehr guten Scout hatte, die beiden aber seitdem eher an Geisterfahrer erinnern, hat Favre mit dem Servette Genf, FC Zürich, Hertha BSC, Gladbach, Nizza und dem BVB mit 6 Vereinen gute bis sehr gute Ergebnisse eingefahren und oftmals deutlich über Wert performt.

Von daher scheint er mir dann bei all' den Schwächen und nachgesagten Defiziten aus dem Quartett Kehl-Watzke-Zorc-Favre sicher nicht der schwächste zu sein.

Es wäre natürlich optimal, einen technisch versierten Krieger zu bekommen. Rode konnte Bälle erobern, aber das Spiel nicht gestalten. Wolf war vom Einsatz sicherlich vorbildlich, technisch aber doch ziemlich mau. Witsel war wohl dafür gedacht körperliche Präsenz und technische Fähigkeiten zu kombinieren , hat sich aber in den letzten Monaten eher zurückgezogen bzw. entwickelt. Und unser technisch angelegtes Spiel ist auf Zweikampfvermeidung angelegt und lebt von Genauigkeit, die aber mit schwindendem Selbstvertrauen abhanden kommt und somit die Vermeidung von Zweikämpfen bei eigener Offensive nicht mehr möglich macht. Dass Konzept favorisiert technisch versierte schnelle bzw wendige Spieler, sollte aber auch durchsetzungsfähige nicht vollkommen außen vorlassen. Denn nur mit den fragilen Künstlern kann man nur im Super-Optimalfall "Schlachten" gegen technisch gleich gute Gegner gewinnen und verliert sogar gegen rein körperlich überlegene Teams wie Union.


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