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Führungsqualität ist ein wichtiger Faktor (BVB)

Ostentor, Innenstadt-Ost, Montag, 11.11.2019, 18:09 (vor 1645 Tagen) @ Ritti

--> "der bvb hat viele gute einzelspieler verpflichtet, aber die müssen auch als Team funktionieren und nicht ihre Bedürfnisse über alles andere stellen.

denkt mal drüber nach und hinterfragt mal die spieler anstatt sofort "Favre raus" zu rufen."

Man könnte jetzt kurz mal darüber nachdenken:

Der Trainer ist ja nicht nur für die taktische Ausrichtung, die Fitness und so weiter verantwortlich, sondern auch für das Team.

Der Trainer gibt Ziele vor, koordiniert die Mitarbeiter des Stabs und die Mannschaft, vermittelt bei Konflikten, fördert die Spieler, motiviert die Spieler, transportiert die Werte und Anforderungen des Vereins an die Mitarbeiter, gibt Feedback an die Spieler, nimmt umgekehrt Feedback von diesen an, und zu guter letzt: der Trainer entscheidet, und Entscheidungen funktionieren nur dann, wenn das Team (Mannschaft + Trainer) funktioniert - kurzum, das Team und sein Funktionieren ist für mich eine Kernaufgabe des Trainers.

Daran kann ein Trainer scheitern, zum Beispiel Kovac - obwohl der meiner Meinung nach genau da seine Stärken hat - weil er ein zu großkopfertes Ensemble beieinander hat. Daran kann ein Trainer wie Favre scheitern - obwohl eher mit einer Versammlung von Schwiegersöhnen ausgestattet, die aber eine ganz andere Form vom Führung benötigen.

Das sich ein Team von selbst findet, kann mal passieren. Das ist aber höchst selten und hat keinen nachhaltigen Erfolg. Bestes Beispiel auch hier Bayern letzte Rückrunde. (Jeder kann da vielleicht mal in das Berufsleben und Vereinsleben blicken - wie oft kommt es denn vor, dass ein Team hier aus vielen verschiedenen Charakteren, die fluktuieren und sich nicht schon ewig kennen, von selbst und aus dem Stand heraus super funktioniert? Und das bei 20-30 involvierten Teammitgliedern?)

Warum man hier den X-ten Trainerwechsel fordert, liegt doch nicht daran, dass man das geil findet. Zunächst einmal ist das nur eine Betrachtung des Zustands, und der ist für mich, dass schlichtweg der nächste Trainer nach Bosz und Stöger taktisch und vom Anspruch des Vereins nicht wirklich hierhin passt. Das ist nicht Favres Schuld und macht ihn auch nicht zu einem schlechten Trainer. Aber ein bedingungsloses weiter so hilft uns eben auch nicht.

Ob man in 10 Monaten wieder nach einem neuen Trainer schreit, liegt nicht an der Arroganz, sondern daran, ob man endlich mal einen verpflichtet, der passt. Und das ist selbst beim verwöhnten BVB immer noch auch abhängig vom Auftreten und nicht nur von den Ergebnissen.


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