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Führungsqualität ist ein wichtiger Faktor (BVB)

RE_LordVader, Dienstag, 12.11.2019, 04:48 (vor 1645 Tagen) @ Ostentor

Nur steht halt zu berfürchten, dass es die geeigneten Trainer für uns gar nicht mehr gibt.

Die Spieler haben heute immer mehr Macht und lassen sich leider von Trainern immer weniger führen. Das geht schon früh los, weil Talenten seit ihrem 10. Lebensjahr eingetrichtert wird, dass sie die größten sind, sich bloß nichts anderes sagen lassen sollen. Gleichzeitig werden sie zu 100% von der "wirklichen Welt" abgeschirmt.

Dann ist der BVB für die hochtalentierten unter den Spielern von vornherein nur ein Zwischenstopp (so ist es zumindest von beiden Seiten geplant). Denen gegenüber hat man erst recht kein Druckmittel mehr.
"Dann versauern sie eben auf der Tribüne" sagen jetzt einige... das ist doch auch mehr als theoretisch und praktisch gar nicht umsetzbar. Denn außer der Genugtuung jemanden zu bestrafen gibt das ja kein Ergebnis, der Spieler spielt nicht besser und wenn er dann geht bekommt der BVB auch weniger Geld.

Ich meine nicht, dass die Spieler das "absichtlich" machen, aber ich denke, dass da schon die letzte Bereitschaft fehlt mehr zu wollen. Und zwar dann wenn es "weh" tut, also wenn man sich am Riemen reißen muss und auch als Mannschaft zusammenraufen muss.

Aber dieses Gefühl kann in einer Durchgangsmannschaft im Dauerumbruch gar nicht aufkommen, die meisten Spieler sehen sicherlich in ihren Mitspielern maximal genau so viel wie wir in Arbeitskollegen. Das wird mMn auch sehr durch die Abschottung durch Unterhaltungsmedien bei den ganzen (An-) Reisen gefördert. Statt wie früher miteinander zu reden sitzt heute jeder mit Noisecanceling-Hörern im Bus und im Hotel zockt jeder PS4 (o.ä.) und ärgert sich, dass sein virtuelles Alter Ego nicht hoch genug bewertet wurde.

Das soll gar kein Rant sein in der Art "früher war alles besser", denn es war halt nur anders.

Aber ich sehe wirklich nicht, wie ein Trainer da tatsächlich was bewegen kann. Selbst ein Klopp (um das Gespenst wieder aus der Kiste zu lassen) würde bei den Strukturen, die hier in DO heute zwangsläufig herrschen, seine Motivation kaum in die Mannschaft bekommen können. Denn wenn er zwei Spieler Überzeugt hat sich richtig reinzuhängen sind sie auch schon wieder weg...

Der Einzige Weg in diese Richtung wäre halt wirklich das große Risiko des permanenten Absturzes zu gehen und auf einen Trainer mit "Vision" und Spieler zu setzen die nicht schon vor dem Wechsel hierhin auf dem Weg nach ganz oben sind. Da wäre aber halt die Gefahr dauerhaft die CL (EL) zu verpassen, wenn es nicht so klappt wie geplant...


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