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Afd will Rundfunkgebühren abschaffen (Sonstiges)

Alones, Montag, 05.12.2016, 20:56 (vor 2699 Tagen) @ Ulrich

Was den ersten Teil deiner Ausführung angeht gebe ich Dir recht. Und das wird sich so lange nicht ändern so lange Talkshow-Gäste auch bei den öffentlich-rechtlichen in erster Linie nach Krawall-Faktor eingeladen werden.

Für mich bleibt es weiterhin ein Rätsel, wie man rund um die AfD so einen großen Hype erzeugen konnte. Die Büchse der Pandora hat man meiner Meinung nach damals mit Sarrazin geöffnet. Um sein Buch wurde ein derart großes Theater gemacht, dass sich irgendwann eine latente Fremdenfeindlichkeit in der Gesellschaft eingestellt hat. Mittlerweile kann man Positionen vertreten, die bis vor ein paar Jahren noch undenkbar schienen. Die AfD ist nur Ausdruck dieser Entwicklung. Man hätte solchen Leuten, niemals so ein Forum geben dürfen. Dasselbe gilt auch für Leute wie Akif Pirincci. Oder Höcke mit seiner Deutschland-Fahne. Wenn man solche Bekloppten zu sich in die Sendungen einlädt, braucht man sich nicht wundern, wenn radikal-rechte Strömungen irgendwann gesellschaftsfähig werden.

Was aber die Berichterstattung angeht sehe ich das ganze anders. Über eine rechtspopulistische Partei mit einer immer stärker werdenden Tendenz nach ganz rechts außen und ihre zahlreichen Skandale kann man nur ausgesprochen kritisch berichten.

Schwierig. Mir persönlich fällt auch nicht viel Positives über die AfD ein. Aber ich glaube, dass diese moralisierende Art der Berichterstattung viele Leute überhaupt erst in die Arme der AfD treibt. Viele haben doch mittlerweile die Einstellung, wenn Politiker und Medien sagen, dass die AfD böse ist, dann wähle ich die erst recht beim nächsten Mal. Dementsprechend tendiere ich eher dazu, einfach "neutral" über die AfD zu berichten, ohne großartig irgendwelche Wertungen vorzunehmen. Auch wenn das schwer fällt, wenn von Schießbefehlen an der Grenze getwittert wird. Und ansonsten muss man Konzepte entwickeln, wie man AfD-Wähler wieder zurückgewinnen kann. In erster Linie ist die Politik gefragt. Langfristig kann das nur über Bildung und Aufklärung gehen. Kurzfristig muss man sich wohl aber mit der AfD "abfinden".


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