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Grünen Parteivorstand tritt offenbar geschlossen zurück (Politik)

Blarry, Essen, Mittwoch, 25.09.2024, 18:31 (vor 439 Tagen) @ micha87

Manchmal fehlt einfach die Weitsicht.

Mein Nachbar und Vermieter ist gerade daran, seine veraltete Gasheizung gegen eine Hackschnitzelanlage zu tauschen. Uns möchte er mit anschließen. Dabei hat er uns erst vor fünf Jahren eine neue, topmoderne Gasheizung eingebaut, die locker noch 15 Jahre ihren Dienst verrichten wird und noch längst nicht abgeschrieben ist. Wärmepumpe sei für das Doppelhaus ungeeignet, es sind immerhin um die 500 m² Wohn- und Nutzfläche, im Grundriss gute 50 Meter lang, und man müsse ja überall die Böden aufreißen und Fußbodenheizung verlegen dafür. Mag ja was dran sein, diese heute als Neubauten anzutreffenden Wohnwürfel in Lego-Optik wurden damals so halt nicht gebaut. Dass sowas wie bei uns nicht allzu effizient zentral zu beheizen ist, ist schon klar, ebenso die Anschaffungskosten.

Aber als er mir mal aufgeführt hat, was er für die Hackschnitzelanlage alles an- und umbauen will, blieb nur viel Stirnrunzeln übrig. Die soll im ehemaligen Hühnerstall aufgebaut werden, was aus Brandschutzgründen natürlich sinnvoll ist. Okay. Dann muss da aber ein entsprechender Holzbunker ran. Ein zusätzliches Tor, um das Holz in den Bunker zu kriegen. Vor dem Tor war bislang ungepflastert, was er jetzt gerade nachholt, nochmal gute 300 m². Dann müssen die Leitungen quer unterm Hof ins Haus, irgendwo (er weiß noch nicht, wo) zentral auf beide Wohneinheiten verteilt werden. Mein bestehender Warmwasserspeicher steht im OG, seiner im Keller, und die neue Heizanlage wie gesagt im Hof. Macht gute 200 Meter Rohre verlegen, einfache Strecke, Hälfte davon unterirdisch, mit mehreren Mauerdurchbrüchen und Anschluss an die bestehenden Heizungssysteme. Idealerweise auch vernünftig unterirdisch abisoliert. Oh, und weil die KfW-Förderung für die Neuanschaffung nach der Anzahl der versorgten Wohneinheiten geht, möchte er meine DHH gerne mit ein paar zusätzlichen Wänden in zwei einzelne Wohnungen umbauen. Und ich sitze hier und frage mich, wie viele Jahre lang man eine furzlangweilige Wärmepumpe ohne große Optimierung durch Fußbodenheizung etc. betreiben könnte, bis dieser ganze Rattenschwanz an Umbauten und Anschaffungen sich amortisiert hat.

Ist halt diese alte Unioner-Denke: Wärme ist, wenn was verbrannt wird. Kommste mit Argumenten und Zahlen nicht gegen an.

Bin übrigens gespannt, was er uns hinterher als kWh-Preis für die Heizung in Rechnung stellen möchte. Hackschnitzelwärme soll ja günstig sein, aber...


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