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Batterien statt Atomkraftwerke (Politik)

Ulrich, Mittwoch, 25.09.2024, 15:08 (vor 440 Tagen) @ tobi002

Man hat mit erneuerbaren und dazu Strom Speicher die perfekte und günstige Lösung.

Das ist richtig, eigentlich hätten wir schon länger Speicher im Stromnetz benötigt. Alleine schon, um die elektrische Energie aus der Photovoltaik über den Abend und die Nacht bis zum nächsten Morgen einspeisen zu können.

Wichtig ist aber, dass wir dabei auch tatsächlich den Strom aus Sonne und Wind einspeisen. Das aktuelle deutsche Strommarktdesign führt zu immer mehr Redispatch. Es wäre fatal, wenn Batteriefarmen mit Hilfe von fossilen Kraftwerken einspeichern würden, weil man den Strom aus regenerativen Energien nicht dorthin transportieren kann.


Parallel zur gestiegenen Erzeugung aus erneuerbaren ist die Stromerzeugung aus fossilen Energien zurückgegangen.

https://www.ise.fraunhofer.de/de/presse-und-medien/presseinformationen/2024/ein-jahr-ohne-kernkraft-erneuerbare-energien-ausgebaut-fossile-stromerzeugung-deutlich-gesunken.html

Darunter sticht der Reaktor Flamanville 3 in Frankreich hervor, der mit 13,2 Milliarden Euro viermal so viel wie erwartet kostete und dessen Bau 17 Jahre statt der geplanten fünf Jahre dauerte. Er soll in diesem Jahr ans Netz gehen, so der aktuelle Stand.

https://www.klimareporter.de/strom/milliardengrab-atomkraft


Laut dem Französischen Rechnungshof lagen die Kosten für Flamanville bereits 2022 bei über 19 Milliarden Euro.

Pannenkraftwerk in Frankreich - Atomreaktor in Flamanville läuft noch später an (Spiegel vom 12.01.2022)

"Eigentlich sollte das Prestigeprojekt bereits 2012 Strom liefern – nun verzögert sich der Start des Atomreaktors im französischen Flamanville erneut. Erst 2023 soll es so weit sein. Teurer wird das Kraftwerk auch."

Seit Anfang September ist der Reaktorblock im Probebetrieb, regulär ans Netz gehen wird er aber wohl erst 2025. Zudem gab es Probleme mit dem Reaktordeckel. Ob der mittlerweile getauscht ist, weiß ich nicht.

Was die Kosten angeht:

"Nach Kalkulationen des französischen Rechnungshofs sind die Kosten sogar noch stärker gestiegen als von EDF eingeräumt: von 3,3 Milliarden auf 19 Milliarden Euro."


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