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Bauen, Verdichtung und neue Stadtteile (Sonstiges)

markus, Donnerstag, 15.04.2021, 19:23 (vor 1106 Tagen) @ Talentförderer

Und ein typischer Kapitalist?

Wo möglich in jeder Situation Steuern vermeiden, Andere für sich Arbeiten lassen, schwächere Ausbeuten und versuchen immer mehr Geld zusammen zu raffen? Kommt ja dann wohl hin mit der Klischeekiste.

Fassen wir zusammen: Arbeitgeber sind doof, weil die Dritte für sich arbeiten lassen. Vermieter sind doof, weil die fürs Nichtstun auch noch Geld haben wollen. Warum bist du dann noch Arbeitnehmer und Mieter? Damit unterstützt du nur deren Ausbeutung und machst deren Taschen voll.

Ich finde das ja auch alles doof. Aber es gibt nur zwei Möglichkeiten das zu ändern. Die erste Möglichkeit ist, dass der Staat Wohnungen und Firmen enteignet und das alles in Eigenregie macht. Das wird nicht kommen und hat noch nie irgendwo auf der Welt funktioniert. Darauf kannst du also lange warten. Die zweite Möglichkeit ist zu versuchen, sich unabhängig von diesem System zu machen. Das geht zum einen über eine eigene Immobilie. Dann fällt der Part mit den Mieten weg. Zum anderen kann man sich Stück für Stück von seinem Arbeitgeber unabhängig machen, indem man sich ein Wertportfolio und damit passives Einkommen aufbaut.

Das alles geht auch als Normalverdiener. Das ist zwar durchaus ein langer Weg, aber er zahlt sich definitiv aus. Viele mögen das vielleicht nicht hören, aber es gibt genügend Leute, die nichts aus ihren Möglichkeiten machen und ihre ganze Kohle 1:1 in den Konsum stecken. Teilweise auch mehr mittels Konsumkrediten. Jede Tariferhöhung wird direkt verkonsumieren. Das können auch Gutverdiener recht gut.

Das alles funktioniert natürlich nicht mit dem Mindestlohn. Das ist schon klar. Ich bin auch absolut dafür, dass der Mindestlohn sofort auf 12€ steigt, ganz so wie es SPD und Grüne in ihren Wahlprogrammen schreiben. Das ist dann immer noch zu wenig, aber schon deutlich besser als die derzeitigen 9,50€. Eine der beiden Parteien wird definitiv in die Regierung gehen, insofern wird die Union nicht anders können, als den Mindestlohn anzuheben, vorausgesetzt beide Parteien bleiben hart und knicken nicht in einem Unterbietungswettbewerb wieder ein. Beim Pöstchen verteilen wird aber genau das wieder passieren. Wenn der Habeck dafür Vizekanzler wird, wird man stolz verkünden, dass die Anhebung des Mindestlohns auf 11€ im Jahr 2025 ein toller Kompromiss ist.


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