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Die Grünen fordern eine Erhöhung des Hartz4 Regelsatzes auf 603 € (Sonstiges)

hardbreak, Ort, Mittwoch, 24.06.2020, 23:48 (vor 1373 Tagen) @ markus

Auch eine automatische Inflationsanpassung wäre eine Idee.


Die gibt es doch. Jedes Jahr wird angepasst, es gab auch schon zwei Steigerungen pro Jahr. Bisher war die Erhöhung immer über der Inflationsrate. Würde man die Steigerungen an die Inflation koppeln, wäre es eine Verschlechterung zum Ist-Zustand.


Die Inflation ist doch für diese Leute ganz anders zu berechnen als zb für mich der sich regelmäßig Unterhaltungselektronik für vierstellige Beträge kauft und Urlaub macht.


Was? Urlaub und vierstellige Beträge für Elektronik aus dritte Welt Länder? Wie kannst du das mit deinem Gewissen vereinbaren?

Sehr gut da ich im Gegensatz zu einigen hier für soziale Verbesserungen bin und nicht den eigen Status quo erhalten will.


Und trotzdem kaufst du den Elektroschrott aus China.

Ach so nennt man das hier wenn man technologisch hoffnungslos unterlegen ist?
Und man weder etwas in Deutschland noch in der EU findet?
Und nein Korea und Japan sind nicht China auch wenn die immer mehr dominieren
Worauf möchtest du eigentlich heraus?

Ansonsten was tut das nochmal zur Sache und was war das Thema

Hinzu kommt es ist völlig absurd immer in Prozenten zu erhöhen.
Oder kannst du mir erklären warum der H4 oder Rentner mit 800 Euro genau so 3% mehr bekommen soll wie der Beamte mit 4000 Euro Pension?
Mit jedem Jahr geht da die Schere enorm auseinander und viel Menschen sind so dumm und merken das noch nicht mal.


Die prozentuale Schere geht damit überhaupt nicht auseinander. Wenn alles gleichzeitig 3% teurer wird, dann können sich beide genauso viel wie vorher kaufen.


Hast du in Mathe nicht aufgepasst?
Der Strom für die Glühbirne in der küche macht bei dem der 400 Euro hat viel mehr aus genau so das essen wie bei dem der 5000 Euro hat.


Rechenaufgabe: Person A zahlt 10% seines Einkommens nur für Strom. Person B zahlt nur 0,01% seines Einkommens für Strom. Wenn beide 3% mehr Gehalt bekommen und der Strompreis erhöht sich ebenfalls um 3%. Wie verhalten sich dann die prozentualen Kosten zueinander?

Der absolute Anteil in Euro von dem der nur 0,01% ausgibt singt weiter.
Das heißt er hat noch viel mehr freies Gehalt.
Bei Fiktiven 1000 Euro hat der eine 27 Euro mehr der andere gerundet 29,99 Euro
Ansonsten ist halt das Problem das in der ursprünglichen Annahme die Warenkörbe halt völlig andere sind.
Und fakt ist das wohne und gesunde Lebensmittel im Warenkorb viel viel mehr gestiegen sind wie andere ausgaben posten.
Was auch schon lange kritisiert wird.
Weiß du die Diskussion hat was von Autokauf Diskussionen mit Kollegen die auch immer in Prozente rechne aber ignorieren das manche Hersteller bei gleicher Ausstattung schon am Anfang 10000 Euro günstiger sind.

Ich sage ja nicht, dass es für den einen nicht mehr als für den anderen ist. Aber mit einer prozentualen Erhöhung gewährleistet man weiterhin gleiche Lohnabstände zueinander.

Nein die Lohnabstände explodieren aufgrund der Exponentialfunktion und bleiben nicht gleich.

Der eine bekommt absolut 150 mehr der andere 12 Euro.
Und der abstand steigt Jahr für.

Wenn beide real 3% mehr bekämen, können sich beide exakt 3% mehr als vorher kaufen. Du möchtest die Schere verkleinern indem du beiden absolute Beträge gibst? Dann wird nämlich die Differenz der beiden Jahr für Jahr weniger wert.

Könne sie eben nicht wie oben dargestellt da die Differenz immer größer wird und somit der Wohlstandsunterschied.
Nein absolute Beträge halten im Gegensatz zu Prozentualen Erhöhungen den abstand konstant.


Der konstante Abstand (z.B. 1000€) wird aber inflationsbedingt jedes Jahr weniger wert. In zehn Jahren haben 1000€ von heute nur noch eine Kaufkraft von 700€. Du kannst also immer nur prozentual erhöhen, da Inflation prozentual reinhaut. Nur so bleibt der Abstand gleich.

Die Inflation ist aber Blödsinn da der mit 5000 einen völlig andern Warenkorb hat wie der mit 1000.
Und nach deiner Rechnung geht die schere aufgrund der Exponentialfunktion doch weltweit in absoluten Zahlen auseinander das ist doch gerade der Grund.
Und da haben sich die Arbeiter halt jahrzehntelang veraschen lassen.
Das ist auch der Grund warum Chefs nicht mehr das 10 Fache der angestellten absolut verdien sondern weit mehr einfache expotenzialfunktion da ganz oben Prozentual noch weit mehr erhöht wird wie unten.

Jedes Vergütungssystem funktioniert nicht mit absoluten Beträgen, sondern mit prozentualen Abständen zueinander. Zu Beginn eines jeden Tarifvertrages wird überlegt, was der alles einschneidende Grundlohn ist. Das ist dann Betrag x = 100%. Dann wird überlegt, wieviel % mehr die jeweils nächste höherwertige Tätigkeit haben soll. Beispiel: Der Versandmitarbeiter erhält die 100%. Der Staplerfahrer muss aufgrund höherer Qualifikation mehr verdienen (er muss einen Staplerschein vorweisen und jährliche Untersuchungen bestehen). Ansonsten wird jeder sagen „wofür soll ich aufwendigere Tätigkeiten machen, wenn ich das gleiche bekomme wie der Kollege am Band?“ Also wird festgelegt, dass ein Staplerfahrer z.B. 10% mehr verdienen soll.

Du musst nicht erklären was schon ewig und 5 Tage Falsch läuft und zu den zuständen von heute geführt hat.
Und mit der Erklärung lügst du dir selber in die Tasche weil sie Sachen voraussetzt die so in der Gesellschaft nicht existieren.
Oder wie war das nochmal mit den 5 Tonne bei VW und den 5 Tonnen bei der examinierten Altenpflegern ?
Werf doch mal den Taschenrechner an und schau was bei dem mit 1000 und dem mit 5000 nach 45 Jahren und 3,5% raus kommt.
Ich sag es dir.
Einmal 4.702 Euro und einmal 23.511,79.
Der abstand ist von 4000 auf 180809,79 Gewachsen.
Und in allen Staaten der Welt kauf man waren in absoluten zahlen.
Das heißt jeder Euro mehr ist ein enormes plus an Lebensqualität da beide nicht mehr wie essen können.

Deshalb ist auch jede Tariferhöhung in der Regel prozentual, ansonsten verhaust du dir das ganze System und verkleinerst die prozentualen Abstände. Irgendwann ist der Abstand so klein, dass niemand mehr aufwendigere Tätigkeiten machen möchte. Anders ist es, wenn die Abstände objektiv zu groß sind. Dann kann mit gleich hohen absoluten Beträgen der Abstand wieder verringert werden.

Du ignorierst aber den Fakt das weder nach Nützlichkeit er Tätigkeit noch nach Ausbildung Global gezahlt wird.
Kannst du schon schön innerhalb von Deutschland Deutschland und dann Europaweit nachverfolgen.

Ich stimme dir zu, dass die Beamtenpensionen nicht mehr zeitgemäß sind. Man sollte das vereinheitlichen. Aber innerhalb der gesetzlichen Rentenversicherung basiert alles auf das System Rentenpunkte. Da kannst du ja nicht unterschiedliche Erhöhungen geben, da jeder eine gewisse Anzahl Rentenpunkte erwirbt und ein Rentenpunkte Wert x hat.


Doch genau das gab es früher Aufwertung von Rentenpunkten.


Quelle?

Aufwertung bei niedrigem Verdienst Eine Höherbewertung von Beschäftigungszeiten für rentenversicherte Arbeitnehmer mit niedrigem Verdienst gibt es für Zeiten vor 1992. Die Regelung (in Paragraf 262 SGB VI ) wirkt bis heute weiter.

Und ja du kannst die Renten schlicht nicht prozentual erhöhen sondern mit Festbeiträgen was viel mehr Menschen zu gute kommen würde.
Im übrigen kenne ich Menschen die genau wegen dem Prozentuellen Unsinn aus der Gewerkschaft ausgetreten sind und nein die waren nicht unten auf der Lohnskala auch wenn sie persönlich davon profitiert haben.
Ihnen das aufgrund der Vergangenheit und auch im Zusammenhang mit Leiharbeit gehörig gegen den strich ging.


Ein Austritt ist immer falsch. Damit spielt man nur dem Arbeitgeber in die Karten. Drin bleiben und Verbesserungen erwirken, ist da viel besser. Ich habe doch lieber eine vermeintlich ungerechte Erhöhung als gar keine mehr.

Da hast du recht.
Aber die hat das und halt zwei drei andere Sachen extrem aufgeregt

Ach übrigens: Dein Gewerkschaftsbeitrag ist ebenfalls prozentual. Nämlich 1% vom Bruttolohn. Bist du dann auch dafür, das zu vereinheitlich? So dass alle den gleichen Betrag zahlen? Dann zahlt aber der mit einem geringeren Monatseinkommen plötzlich nicht mehr nur 1%, sondern vielleicht 2%. Und der Gutverdiener zahlt dann vielleicht nur noch 0,5%.

Hat ja auch was mit dem Streikgeld zu tun das ja auch nicht pauschal gezahlt wird.

Prozentual zu denken, ist daher die einzig richtige Logik, wenn man sich ein System nicht komplett zerschießen will.

Und was spricht gegens das zerschießen eines schlechten Systems das zu vielen Verwerfungen geführt hat und von dem einige Extrems überproportional profitieren?
Ganz extrem sieht man es wenn man einen 800 Euro Rentner und einen beamten mit 5000 Euro Pension mit 65 Nimmt.
Und nein das Problem ist eigentlich die Gewöhnung was ein Grundproblem der Gesellschaft ist.
Ja keine Veränderungen.


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