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Die Grünen fordern eine Erhöhung des Hartz4 Regelsatzes auf 603 € (Sonstiges)

Philipp54, Mittwoch, 24.06.2020, 13:28 (vor 1401 Tagen) @ Schleicheisen


Zitat IWD Köln aus einer Studie 2014:

"Wenn man dann noch die Singles zu dieser Gruppe hinzurechnet, so leben heutzutage in acht der zehn einkommensstärksten Haushalte keine Kinder. Das war nicht immer so. Vor einem Vierteljahrhundert lebte noch fast jeder dritte Topverdiener in einem Haushalt mit Nachwuchs."


Kann man auch andersrum lesen dass einem eine Kinderentscheidung in Deutschland wirtschftlich erhebliche Nachteile bringt was für die Erhaltung der Art insgesamt nachteilig wirkt...

Den Rückschluß mag ich so nicht unterschreiben.

Bis ca. 1970 (80?) reichte ein Facharbeiterlohn für
Eine Familiengründung mit Hausfrau und 2 (3,4,5,6,) Kinder
1 Mittelklasseauto
1 Hausbau
1 Italienurlaub über die Alpen
Nebenverdienste am Wochenende
Jedem Familienmitglied 1 (1,2,3,) Hobby´s
Sparbuch für jedes Familienmitglied
Gesundes Essen aus dem eigenen Garten, Freund in der Metzgerei oder auf dem Bauernhof zur Kontaktpflege und Nachbarschaftshilfe, wenn dessen Auto nicht anspringt oder ein Ziegel vom Dach gefallen ist.


Andere bis in die 70/80er studierten sorglos ein Jahrzehnt, hatten inzwischen im Lotterleben 2 Kinder, immer noch keine Schulden, wurden Künstelr, Musiker, Lebemenschen, die meisten jedoch nach ihrer Spätpubertät intelligente, praxiserfahrene erfolgreiche "Arbeiter".

Mit Erscheinen von EMMA und Frau Schwarzer wandelte sich das gesellschaftliche Bild. Unterstützt durch Politik(er) wird die Frau als qualifizierte Arbeitskraft und verschenktes Potential am Herd entdeckt. Da die Hausmänner rar waren, brauchte es einer geförderten Kindererziehung und Versorgung. Dabei wurde nicht unterschieden, ob der Ehemann Arzt, Ingenieur, Politiker im Bundestag war, oder Schrauben zählte und verpackte.
Bei der Karriereplanung mit 2 enormen Einkünften, stand die Frage der Kinderversorgung über Finanzausgleiche für´s bekommen oft nicht mehr im Vordergrund, sondern wie läßt sich das mit seinen eigenen Lebenszielen vereinbaren.

In der Zwischenzeit wurde es unabdingbar, dass eine Familie 2 Löhne im Facharbeiter- oder Arbeiterniveau brauchte, um den erreichten Standard aus den geschilderten Beispiel aus den 70-ern mit 1,2, Kindern zu halten. Für diese Familien waren die Kita´s und Ganztagsschulen wichtig.

Die Diskrepanz wird immer größer.
Kinderlose Großverdiener(wo immer die Grenze gezogen wird), sollten mMn an der gesellschaftlichen Aufgabe der Kinderversorgung und Ausbildung beteiligt werden.


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