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Exklusiv! BVB-Wahlausschuss kritisiert Präsident Lunow scharf "Wünschen uns transparentes Verhalten" (BVB)

Giog, Mittelhessen, Montag, 18.08.2025, 11:46 (vor 124 Tagen) @ istar

Ich halte es für grundfalsch bis bizarr, wenn der "Vorsitzende des Wahlausschusses" sich im Vorfeld einer MV öffentlich so positioniert - und sich dann vermutlich auf der MV auch anschicken wird, den Wahlleiter für die Abstimmung zu geben.


Die Mitgliederversammlung ist im November. Wir haben August. Bis wann sollte es dem Vorsitzenden den gestattet sein, sich zu äußern?
Außerdem hat er sich nicht „positioniert“, er hat sich zu zwei konkreten Punkten geäußert. Beides geht auf Aussagen bzw. Handlungen von Lunow zurück.

Vielleicht mal grundsätzlich: Herr Materna bekleidet im Verein zwei Aufgaben. Er ist Vorsitzender des Wirtschaftsrats und leitet von dieser Position seinen Sitz im Wahlausschuss ab.

1.
Wenn nun bereits am Tag nach der Verkündung der Kandidatur (!) öffentlich (!) bekannt wird, dass der Wirtschaftsrat den Wirtschaftsplan des Vorstands nicht genehmigt hat (also ein klarer Zusammenhang zwischen der Genehmigung des Wirtschaftsplans und der bekannt gegebenen Kandidatur hergestellt wird), dann frage ich mich zunächst, mit welcher Begründung der Wirtschaftsrat als Organ von Borussia Dortmund seiner satzungsgemäßen Aufgabe nicht nachkommt, und stattdessen eine "politische Positionierung" vornimmt.

Weiterhin - aber da lasse ich ihm notfalls den benefit of a doubt, weil ich es nicht belegen kann - wirft das die Frage auf, wieso diese (sonst nirgends öffentlich nachvollziehbare!) Information zur Nichtgenehmigung des Wirtschaftsplans ausgerechnet in einem bodenlosen (meiner Meinung nach justiziablen) Artikel von Freddie Röckenhaus platziert wird, der im Übrigen nur von Diffamierungen und Unterstellungen so strotzt. Wer wohl die "interne Quelle" gewesen sein könnte, mag aus dem Gesagten jeder für sich selbst beurteilen.

2.
Ende Juli äußert sich Materna dann öffentlich in der WAZ als "Sprachrohr" von Aki Watzke dahingehend, dass er für diesen bekannt gibt, dass Watzke sich im Rahmen seines Urlaubs entscheiden möchte, ob er kandidieren wird oder nicht. In dem Artikel wird er als Vorsitzender des Wirtschaftsrats und "Wahlleiter" zitiert und drückt darüber hinaus seine Hoffnung aus, "dass er vor dem Saisonstart mit einer positiven Rückmeldung auf uns zukommen wird.“.

3.
Am 18.08. äußert er sich in den RN erneut, diesmal auch ganz öffentlich als "Vorsitzender des Wahlausschusses" und kritisiert Reinhold Lunow für eine Rechtsauffassung, die augenscheinlich beide eigentlich teilen, weshalb sich mir die Frage stellt, ob man dieses Missverständnis nicht in einem zweiminütigen Telefonat hätte ausräumen können.

In Anbetracht dieser Umstände halte ich es für absurd, sich hinzustellen und so zu tun, als wäre Materna in seinen Funktionen im Wirtschaftsrat und im Wahlausschuss ein völlig neutraler Dritter, der keinem der beiden denkbaren Kandidaten nahesteht und unvoreingenommen die Rolle des Wahlleiters auf der Mitgliederversammlung einnehmen wird.

Anders ausgedrückt: hier wurde monatelang betont, dass Reinhold Lunow einen unverzeihlichen Fehler begangen habe, indem er mit drei Halbsätzen (nach vorheriger Mitteilung an die zuständigen Gremien) seine Bereitschaft der Kandidatur bekannt gegeben hat. Wenn man dann aber überhaupt kein Störgefühl damit hat, dass der Wahlleiter in spe seit Monaten ganz augenscheinlich ganz zentraler Teil dieses "Machtkampfes" ist, dann ist das in meinen Augen einigermaßen widersprüchlich.


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