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Unpopuläre Entscheidung, akzeptanz Verdi (Spieltage)

stfn84, Köln, Mittwoch, 01.03.2023, 20:15 (vor 1022 Tagen) @ Chancentod

Also wenn du so ein eingefleischter BVB Fan bist, dann solltest du deinen Job halt so gestalten, dass du die Spiele gucken kannst. Klar gibt es wahrscheinlich auch Leute, die es einfach nicht hinbekommen und in den sauren Apfel beißen müssen. Das tut natürlich weh und dafür habe ich definitiv Respekt.

Also selbst wenn die Bus-/Bahnfahrer*innen jedes BVB Spiel sehen können, weil sie trotz Schichtdiensten entsprechend tauschen oder anderweitige Zusatzschichten schieben, verdienen sie nicht mehr. Da man in tarifgebundenen Berufen eben keine andere Möglichkeit als Streik hat um den Forderungen nach Lohnerhöhungen Nachdruck verleihen zu können, bin ich aufgrund Deiner Antwort schon sehr irritiert.

Trotzdem kann es nicht sein, dass der ÖPNV jedes Jahr bestreikt wird und gerade an solchen Tagen. Sorry der gehört wie das Wasser und der Strom für viele Menschen zur Grundversorgung. Die Busfahrer und Co. können nix dafür. Ich sehe da die Politik in der Pflicht für gute Löhne und sichere Jobs zu sorgen, damit niemand streiken muss.

Also erstens wird der ÖPNV nicht jedes Jahr bestreikt. Die letzte Tarifverhandlung für Beschäftigte des öffentlichen Dienstes (Arbeitgeber Kommunen und Bund) fand im September/Oktober 2020 statt.

Streiks anderer Beschäftigtengruppen, z.B. Personal der DB AG, haben damit Nichts zu tun.

Zudem sagst Du es doch selbst: Du siehst die Politik (und damit in diesem Fall die Arbeitgeberverbände/Verwaltung der Kommunen sowie des Bundes) in der Pflicht. Warum beschwerst Du Dich also über Jene, die aufgrund der fehlenden Aktivität der Politik keine andere Möglichkeit sehen ihren Forderungen Nachdruck zu verleihen?

Ein Streik muss auch weh tun, damit der Druck entsprechend Wirkung entfaltet. Ein Streik in der Nacht von Sonntag auf Montag von 23 bis 3 Uhr wäre zwar für die Gesellschaft marginal leichter verkraftbar, aber eben auch ziemlich irrelevant.

Letztens musste ein Kollege 50€ für den Hin und Rückweg zur Arbeit fürs Taxi zahlen, weil gestreikt würde. Das kann einfach nicht sein.

Tut mir leid für ihn, aber da gäbe es ja womöglich auch noch andere Optionen (Fahrgemeinschaft, Mietwagen, etc.)

Ich sehe leider niemanden in der Politik, da da Mal Nägel mit Köpfen machen würde.

Einfach nur noch traurig.


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