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Frau zweimal an Covid erkrankt (Corona)

HoschUn, Ort, Samstag, 17.10.2020, 00:15 (vor 1249 Tagen) @ TrainerFuxx

Lange wird Schwedens lockerer Umgang mit der Corona-Krise kritisiert und dem Land nachgesagt, es versuche, eine Herdenimmunität aufzubauen. Jetzt erleben die Skandinavier, warum das mutmaßlich nicht funktioniert hätte: Eine bereits von Covid-19 geheilte Frau infiziert sich erneut mit dem Virus.

In Schweden ist erstmals ein Fall einer Mehrfachinfektion mit dem Coronavirus bestätigt worden. Wie "The Local" unter Berufung auf die Zeitung "Dagens Nyheter" berichtet, wurde eine 53-jährige Frau in einem Göteborger Krankenhaus positiv getestet, die bereits Monate zuvor an Covid-19 erkrankt war.


n-tv.de/panorama/Schweden-meldet-erste-Mehrfachinfektion-article22106961.html

Das ist das erste (noch nicht wirklich erforschte) Problem für jede Corona-Impfung. Es gibt einfach keine verlässlichen Daten zu dieser Frage, egal für welchen Impfstoff.

Das zweite Problem ist, dass die meisten (~80-90%) Menschen nach einer Impfung zwar nicht mehr erkranken, aber trotzdem ein paar Tage infektiös sind. Gemischt mit dem Problem, dass die Impfung mit dem Lebensalter immer weniger wirksam ist (nur noch 40-60% der Impfungen schützen vor einer Erkrankung bei Patienten 60+). Das heißt ein geimpfter Altenpfleger kann trotzdem infektiös sein und sein betreuter Patient kann trotz Impfung mit einer nicht zu vernachlässigenden Wahrscheinlichkeit erkranken. Was besonders scheiße ist, denn eigentlich muss vor allem die ältere Bevölkerung geschützt werden. Effektiv wird die Impfung aber wahrscheinlich nur für die junge Bevölkerung einen verlässlichen Schutz bieten, die aber sowieso schon vergleichsweise wenig Angst vor einer Coronainfektion haben muss.

Wenn die aktuell noch unveröffentlichten Daten aus so mancher Studie zur Zulassung nicht noch große positive Überraschungen bereit halten, wovon ich nicht ausgehe, dann wird die Impfung nur ein Teil der Lösung werden. Auf Maskenpflicht, Abstandsgebote und andere Vorsichtsmaßnahmen wird man auch nach einer flächendeckenden Impfung nicht verzichten können. Bleibt die Hoffnung auf einen Impfstoff der zweiten oder dritten Generation in 5-10 Jahren, aber dafür gibt es keine Garantie. Vielversprechender sind im Moment doch eher Medikamente zu finden um eine akute Infektion gut behandeln zu können (wie es z.B. bei Trump geschehen ist).

"Mit der Impfung wird alles gut" ist inzwischen das "mit dem Angriff Steiners wird das alles in Ordnung kommen". Es ist auch unverantwortlich von Politikern diese Hoffnung zu schüren.


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