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Schiedsrichterin (Schach) (Fußball allgemein)

LemgoerLipper, Lemgo, Samstag, 18.01.2020, 16:48 (vor 1558 Tagen) @ Nietzsche

Okay, mal die Halbzeitpause nutzend; genügend Galle wäre ja da: und versprochen mein letztes Statement dazu:

Er spricht von "eine Möglichkeit", da ist allerdings ein Unterscheid.


Ich habe nur gesagt, dass aus dieser Möglichkeit nichts folgt. Nimmt man den göttlichen Funken an, kommt man von da niemals zu einer konkreten Religion oder zu einem bestimmten Gott.

Das sind zwei verschiedene Dinge: zum ersten Satz: ja, das ist eine Möglichkeit, d.h. nicht, dass es nur eine gibt.
Satz 2: das hat hier niemand behauptet

Wie wäre es mit Widerspruchsfreiheit und logisch korrekten Schlüssen?

Du meinst die Verfahren der Vernunft, nicht die Vernunftt.


Für den Zweck eines sachlichen Gesprächs sind Widerspruchsfreiheit und logisch korrektes Schließen ausreichend.


Meinst Du eiu sachliches Gespräch oder Kriterien von Vernunft? Wenn du den Link von philolex gelesen hättest, wäre dir aufgefallen, dass es philosophisch durchaus den Aspekt der "objektiven" Vernunft gibt, worunter auch die Metaphysik fällt.

Und ja, Dawkins ist ziemlich überzeugend.

Na, dass sehen andere Religionskritiker und Atheisten völlig anders:im Netz gut zu finden:
Dr. Dr. Joachim Kahl (Marburg)Kritik am „Neuen Atheismus“ Richard Dawkins’ aus der Sicht Ludwig Feuerbachs


Ich bin sicher, es gibt viele Leute, die Dawkins nicht gut finden. Das heißt aber nichts.

Puh, Dein Ego ist Dir heilig: Kahl ist einer der prominentesten und profundesten Kirchen- und Religionskritiker des deutschsprachigen Raumes. Da kommen wir beide nicht mit.

Ich habe jedenfalls noch kein Argument für die Annahme der Existenz eines Gottes gehört, was nicht relativ leicht zu widerlegen wäre.
Wenn Du eins weißt, bin ich ernsthaft interessiert.

Muss ich gar nicht, ist nicht mein Thema hier:

Lies mal den Artikel von Kahl: er würde dir in letzter Konsequenz zustimmen, vermag aber durchaus ernsthaft seine eigene Position als nicht absolut hinzustellen.
Vielleicht lernst Du da etwas für Gesprächskultur.

Tja, merkst du was? Es scheint doch gehen zu können, dass die Protagonisten von Gedanken sich nicht immer gegen deren Mißbrauch wehren können.


Netter Versuch. Die Tatsache, dass Aussagen von anderen verdreht werden können, sagt nichts über die Aussagen selbst aus.
Nur weil man Nietzsches Aussagen missbraucht hat, folgt daraus nicht, dass auch die Aussagen von Religionen automatisch missbraucht wurden.

Na, jetzt springst du aber über Bande: Der erste Satz ist richtig, von automatisch habe ich nichts gesagt. Aber ja, die Möglichkeit jedenfalls müßte man einkalkulieren, s. Satz 1 von Dir.

Ich behaupte, dein Konstrukt: "Ich würdige alle Religion völlig unterschiedslos herunter (oder meinst du etwa Religiösität?), aber ich meine die Menschen nicht" widerlegen deine Zitate sehr deutlich: religiöse Menschen sind bei dir: Fanatiker, schädlich für die Gesellschaft, wahnhaft.
Da gibt es eine von dir behauptete Differenzierung, aber keine tatsächliche.


Wie kann man denn in Deinen Augen Religionen kritisieren und ablehnen, ohne sie und die Gläubigen abzuwerten? Wie soll das gehen?
Du kannst immer diese Kritik anbringen.

Auch hier kann Kahl weiterhelfen, sind nur 8 Seiten: nur Mut.


Die Definition von Fanatismus hat Basti in seinem Beitrag ja gegeben. Das trifft auf alle ernsthaft Gläubigen in Bezug auf ihre Religion zu - und zwar zunächst nur da!

Da habe ich ja schon etwas zugesagt, s.u..

Darin liegt aber eine Gefahr, weil so alle möglichen Konflikte entstehen können. Wer grundsätzlich erst einmal stolz darauf ist, glaubensfest zu sein (d.h. in einem Bereich ein Fanatiker zu sein), ist anfällig für schlechte Einflüsse.
Das heißt nicht, dass alle Gläubigen durchgeknallt seien, da sich das Problem ja zunächst nur auf die Begründung der Religion bezieht.

Nein, wenn Du konsequent bei Dir bleibst, mußt Du einen anderen Schluss ziehen.

Aber aus dem Fanatismus in diesem einem Bereich kann schwerlich Gutes erwachsen.

Nun ist Fanatismus sicher nicht etwas, was nur mit Religion zu verbninden wäre, es gibt aus meiner Sicht keinen Bereich, wo aus Fanatismus etwas Gutes erwächst.

Übrigens ist das genau eine Sprache aus der Kreuzzüge geboren werden, aber auch Pogrome, es beginnt immer mit der herabwürdigenden Sprache.


Dann musst Du erklären, wie man Ideen kritisieren und komplett ablehnen kann, ohne sich diesem Vorwurf auszusetzen.

Auch wenn es ermüdend ist: lies den Artikel von Kahl und Du wirst ein Gespür dafür bekommen. Man kann sich auch die Idee der "herrschaftsfreien Diskurse" vo Habermas anschauen oder sehr praktisch die GfK: Gewaltfreie Kommunikation nach Marshall und Rosenberg. Bei Bedarf auch gerne die Literatur.

Jetzt gehts zum Weiterärgern: 2. HZ beginnt.


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