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Schiedsrichterin (Schach) (Fußball allgemein)

Nietzsche, Donnerstag, 16.01.2020, 13:11 (vor 1555 Tagen) @ Djerun

Sorry, aber genau diese Engstirnigkeit, Selbstherrlichkeit und Undifferenziertheit sind doch die wahren Übel für ein friedliches gesellschaftliches Zusammenleben...

Du missverstehst meine Beiträge. Ich kritisiere nicht die Menschen, sondern nur die Ideen.

Wie kann es engstirnig sein, eine Idee zu kritisieren, wenn das Argument ist, dass sie dazu führt, die Vernunft abzulehnen?

Vereinfacht: Wenn ein Glaubenssystem dazu führt, dass die Gläubigen sich einer rationalen Auseinandersetzung verweigern, dann ist das ein schlechtes System. Diese Verweigerung macht es unmöglich, Konflikte zu lösen.

Die meisten Menschen, die ich kenne und die ich oder die sich selbst als gläubig bezeichnen würden, empfinde ich als angenehme Zeitgenossen, während mich Menschen, die so argumentieren wie du, eher abschrecken...

Klar gibt es nette Gläubige. Die sind aber nicht wegen ihres Glaubens nett, sondern trotzdem.
Und dass Du meine Ansichten abschreckend findest (ohne das zu begründen!), ist kein Argument gegen diese Ansichten.

Toleranz und Glaube schließen sich übrigens mitnichten gegenseitig aus.

Was verstehst Du unter Toleranz in dem Zusammenhang?
Solange sich alle in Ruhe lassen, gibt es kein Problem. Aber was, wenn irgendwer missionarischen Eifer entwickelt? Oder wenn die Regeln der einen Religion denen einer anderen entgegenstehen?
Wie soll man das lösen, wenn man sich rationalen Erwägungen entzieht?
Die Geschichte ist doch voll von solchen Problemen. Und das liegt daran, dass in den Religionen diese Konflikte bereits angelegt sind. Je ernster die Gläubigen das nehmen, desto größer ist die Gefahr eines Konflikts.

Was es mit der Toleranz von Nicht-Gläubigen in Einzelfällen so auf sich hat, kann man ja hier sehen... Nicht jeder Gläubige bereitet sich gerade heimlich auf den nächsten Krieg gegen Andersgläubige vor...

Das habe ich auch nicht gesagt. Aber die Ideensysteme enthalten die Voraussetzungen dafür. Es braucht nur die richtigen äußeren Umstände, um Menschen zu schlimmen Handlungen zu verführen.
Die Gefahr ist doch historisch bestens belegt, das denke ich mir doch nicht aus. Man kann Religionen so verstehen!
Und wenn dann die Gläubigen durch keine Vernunft von ihren Ansichten abzubringen sind, hat man ein großes Problem.

Ich bin nebenbei bemerkt nicht sonderlich gläubig...

Dein Beitrag wirkt so, als meintest Du, man solle Religionen einen besonderen Respekt entgegenbringen. Ich finde das nicht. Zumal die meisten Gläubigen den meisten anderen Religionen gegenüber genau so auftreten. Sie nennen sie dann Aberglaube oder Sekten.

Der Unterschied zwischen mir und den meisten Gläubigen ist eigentlich nur, dass ich eine Religion mehr als sie als Aberglaube ansehe.


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