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Drei Szenarien: (Sonstiges)

Alones, Freitag, 10.01.2020, 15:18 (vor 1567 Tagen) @ Sascha

Im Iran hat man allerdings schon vor zehn Jahren mit Stuxnet ein Atomkfratwerk von außerhalb erfolgreich angegriffen. Warum sollte man da nicht auf Kommunikationswege zugreifen können?


Weil ich nicht davon ausgehe, dass die Iraner völlig bescheuert sind. Wir sprechen hier über hochgesicherte Militärkommunikation in einem Sperrgebiet. Und das auch noch in einer Konfliktsituation mit den USA. Die Vorstellung, dass da irgendwelche CIA-Leute heimlich aus den USA mithören, ist schon reichlich naiv. Oder glaubst du ernsthaft, dass die Iraner das nicht mitbekommen würden, wenn jemand ihre gesamte Kommunikation abfangen würde? Irgendwas findet sicherlich statt. Aber ganz sicher nicht so. Auch die Weltmacht USA hat nicht unbeschränkte Möglichkeiten.


Warum nicht? Wie gesagt, selbst in Kernkraftwerken gehören Cyberangriffe zur Realität. Und die sind, verständlicherweise, ähnlich gesichert. Ich halte das alles andere als für unmöglich.

Dass mindestens drei Geheimdienste die gesamte Militärkommunikation des Irans abfangen, ist einfach völlig ausgeschlossen. Das ist ein permanentes Katz- und Mausspiel. An bestimmte Teile der Kommunikation kommt man sicherlich ran. Aber das geht nur mit extrem viel Aufwand und braucht Logistik, Expertise und Infrastruktur vor Ort.

Und was dein Beispiel mit den Atomkraftwerken angeht, so hat man den Virus wohl über USB-Sticks in das System geschmuggelt. Das war also keineswegs so, dass sich da irgendwelche CIA-Leute aus den USA ins System gehackt haben. Es braucht Leute aus dem iranischen Militärapparat selbst, die Zugang zu den Rechnern haben. Und dann setzt das auch noch voraus, dass solche Spionagesoftware quasi niemals entdeckt wird und die ganze Zeit unproblematisch im Hintergrund läuft.

Um bei dem konkreten Beispiel zu bleiben: Deiner Theorie zu Folge müssen sich der amerikanische, britische und kanadische Geheimdienst Zugang zu einem militärischen Sperrgebiet in Teheran verschafft haben. Über Jahre hinweg hat man dann Spionage-Software eingeschleust und damit völlig unbemerkt die Rechner infiziert. Bisschen weit hergeholt und reichlich unrealistisch, meinst du nicht?


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