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Trump droht Iran mit Angriffen auf 52 Ziele (Sonstiges)

Ulrich, Montag, 06.01.2020, 09:40 (vor 1570 Tagen) @ simie


Das russische U-Boot, das in den Schären gestrandet war, war also in Wahrheit eins der Amerikaner?


Die Version ist tatsächlich wahrscheinlicher als die offizielle Version. Das war damals mit hoher Wahrscheinlichkeit ein ziemlich abgekartetes Spiel auch unter Beteiligung von schwedischen Sicherheitskreisen gegen die Regierung Palme.
Es wäre beinahe nur schiefgegangen, da die Schären tatsächlich sehr tückisch sind und ein Kapitän seinen Job Ernst genommen hat und das Boot dann tatsächlich versenken wollte.

Das ist nicht richtig. 1981 ist definitiv ein sowjetisches U-Boot in schwedischen Gewässern in einem militärische Sperrebiet auf Grund gelaufen und hing dort vor aller Augen fest. Die Regierung der UDSSR hat sich danach offiziell entschuldigt und das ganze auf einen "Navigationsfehler" geschoben.

Der Rest ist Spekulation.

Die Ostsee wäre im Falle eines militärischen Konflikts zwischen dem Warschauer Pakt und der Nato Kriegsschauplatz geworden. Auf westlicher Seite wären vor allem die Marinestreitkräfte der Bundesrepublik und Dänemarks beteiligt gewesen, auf östlicher Seite die der UDSSR, Polens und der DDR. Schweden und Finnland waren neutral, aber das heißt nicht das die beiden Staaten nicht auch Kriegsschauplatz gewesen wären. Sei es für Operationen an Land, sei es für amphibische Landeoperationen, sei es schlicht als Rückzugsraum für U-Boote beider Seiten in den Gewässern vor der finnischen und schwedischen Küste.

Schon vor dem Vorfall mit dem sowjetischen U-Boot hat es angebliche U-Boot-Ortungen in schwedischen Gewässern gegeben, was tatsächlich dahinter steckte ließ sich nicht aufklären. Aber sowohl Warschauer Pakt als auch die Nato hatten durchaus Interessen die Gewässer dort aufzuklären und zu kartieren.

Nachdem das russische U-Boot auf den Schären fest hing, war das Thema in ganz Westeuropa und sicherlich auch darüber hinaus wochenlang in den Medien. In Schweden brach geradezu eine U-Boot-Hysterie aus. Das schwedische Militär stand einerseits blamiert da, andererseits sah man eventuell auch die Chance, deutlich mehr Mittel für die Küstenverteidigung zu erhalten.

Die Amerikaner hatten an der Ostsee hingegen ein eher geringes Interesse. Die waren beispielsweise auf den Nordatlantik und das Polarmeer fokussiert. Sie hätten im Falle einer kriegerischen Auseinandersetzung einerseits die Seerouten von den USA nach Europa schützen und andererseits die sowjetische Nordflotte bekämpfen müssen.


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