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Trump droht Iran mit Angriffen auf 52 Ziele (Sonstiges)

Alones, Montag, 06.01.2020, 11:18 (vor 1571 Tagen) @ Ulrich

Das ist nicht richtig. 1981 ist definitiv ein sowjetisches U-Boot in schwedischen Gewässern in einem militärische Sperrebiet auf Grund gelaufen und hing dort vor aller Augen fest. Die Regierung der UDSSR hat sich danach offiziell entschuldigt und das ganze auf einen "Navigationsfehler" geschoben.

Der Rest ist Spekulation.

Wenn der stellvertretende Marinechef der US Navy James "Ace" Lyons auf die Frage "Waren es amerikanische U-Boote?" mit "Ja, könnte sein..." antwortet und sich dann sichtlich erfreut darüber, den Arsch ablacht und offen zugibt, dass die schwedische Marine mit der US-Marine kooperiert hat, ist das nicht mehr einfach nur Spekulation. Interessant ist übrigens auch, was Karl Andersson, der den genannten Vorfall damals untersucht hat, aus heutiger Perspektive dazu zu sagen hat. Der hauptverantwortliche Offizier für den "Navigationsfehler" durfte niemals (offiziell) befragt werden, das schwedische Militär hat ständig wichtige Dokumente verschwinden lassen und auch ansonsten schließt er aus, dass das U-Boot unabsichtlich dorthin navigiert werden konnte. Selbst als das U-Boot bereits feststeckte, wurde weiterhin alles mögliche dafür unternommen, um das U-Boot noch weiter festzusetzen, wie Filmaufnahmen, die vor ein paar Jahren veröffentlicht wurden, belegen. Das war eine koordinierte Aktion. Die Russen selbst haben übrigens zu den Schweden gesagt, als der sowjetische Botschafter in Schweden aufgrund der U-Boot-Sichtungen eingeschaltet wurde, sie sollen die U-Boote doch abschießen, wenn sie welche entdecken. Solche Vorschläge würde man wohl kaum machen, wenn es haufenweise sowjetische U-Boote vor den Küsten Schwedens geben würde. Das alles begann zu einer Zeit, als Palme Ministerpräsident wurde und Friedensverhandlungen mit der Sowjetunion führte. Hatte die schwedische Bevölkerung zunächst kaum Angst vor einer sowjetischen Bedrohung, stiegen die Ängste daraufhin rapide an. Und auch hier geben US-Militärs sowie -Politiker heute offen zu, dass Palme damals ein Feind war.

100% sicher wird sich das alles nicht mehr aufklären lassen. Man kann schließlich auch nicht ausschließen, dass sich ein paar Leute einfach nur wichtig machen wollten. Aber dass mit vermeintlichen sowjetischen U-Booten in schwedischen Gewässern gezielt eine antisowjetische Stimmung gemacht werden sollte, ist für mich unstrittig.


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