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Trump droht Iran mit Angriffen auf 52 Ziele (Sonstiges)

Ulrich, Montag, 06.01.2020, 13:54 (vor 1572 Tagen) @ Alones

Das ist nicht richtig. 1981 ist definitiv ein sowjetisches U-Boot in schwedischen Gewässern in einem militärische Sperrebiet auf Grund gelaufen und hing dort vor aller Augen fest. Die Regierung der UDSSR hat sich danach offiziell entschuldigt und das ganze auf einen "Navigationsfehler" geschoben.

Der Rest ist Spekulation.


Wenn der stellvertretende Marinechef der US Navy James "Ace" Lyons auf die Frage "Waren es amerikanische U-Boote?" mit "Ja, könnte sein..." antwortet und sich dann sichtlich erfreut darüber, den Arsch ablacht und offen zugibt, dass die schwedische Marine mit der US-Marine kooperiert hat, ist das nicht mehr einfach nur Spekulation. Interessant ist übrigens auch, was Karl Andersson, der den genannten Vorfall damals untersucht hat, aus heutiger Perspektive dazu zu sagen hat. Der hauptverantwortliche Offizier für den "Navigationsfehler" durfte niemals (offiziell) befragt werden, das schwedische Militär hat ständig wichtige Dokumente verschwinden lassen und auch ansonsten schließt er aus, dass das U-Boot unabsichtlich dorthin navigiert werden konnte. Selbst als das U-Boot bereits feststeckte, wurde weiterhin alles mögliche dafür unternommen, um das U-Boot noch weiter festzusetzen, wie Filmaufnahmen, die vor ein paar Jahren veröffentlicht wurden, belegen. Das war eine koordinierte Aktion. Die Russen selbst haben übrigens zu den Schweden gesagt, als der sowjetische Botschafter in Schweden aufgrund der U-Boot-Sichtungen eingeschaltet wurde, sie sollen die U-Boote doch abschießen, wenn sie welche entdecken. Solche Vorschläge würde man wohl kaum machen, wenn es haufenweise sowjetische U-Boote vor den Küsten Schwedens geben würde. Das alles begann zu einer Zeit, als Palme Ministerpräsident wurde und Friedensverhandlungen mit der Sowjetunion führte. Hatte die schwedische Bevölkerung zunächst kaum Angst vor einer sowjetischen Bedrohung, stiegen die Ängste daraufhin rapide an. Und auch hier geben US-Militärs sowie -Politiker heute offen zu, dass Palme damals ein Feind war.

Sorry, was soll der Schwachsinn? Dann ist das wohl von der CIA ins Netz gesetzt worden: de.wikipedia.org/wiki/Projekt_613#Die_Strandung_von_S-363?

1981 ist das sowjetische U-Boot S-363 im militärischen Sperrgebiet vor einem schwedischen Hafen auf Grund gelaufen. Das hat die UDSSR auch zugegeben, sich entschuldigt und das ganze auf einen angeblichen Navigationsfehler geschoben. Und das ganze soll jetzt in Wahrheit eine amerikanische Aktion gewesen sein? Viel irrer geht es nun wirklich nicht.

Die USA haben sich sehr früh im kalten Krieg darauf konzentriert, große, nuklear betriebene U-Boote zu bauen, die für den Hochseeeinsatz gedacht waren. Teils als Träger von Nuklearwaffen, teils als Boote zur Jagd auf russische U-Boote. Diese Schiffe waren in der Regel riesig, mit denen in engen schwedischen Küstengewässern zwischen Inseln zu manövrieren ist so ähnlich wie zu versuchen, mit einem 38-Tonner in einer normalen Parklücke einzuparken. U-Boote für den Einsatz in solchen Regionen hatten hingegen im Westen u.a. die Bundesrepublik und Dänemark. Und für die war jeweils die Ostsee der vorgesehene Einsatzraum. Entsprechend sarkastisch gemeint dürfte die Antwort des amerikanischen Offiziers gewesen sein.


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