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CO2-Preis soll nich die Staatskasse füllen (Sonstiges)

Fluegelflitzer, Göttingen, Sonntag, 14.07.2019, 22:01 (vor 1747 Tagen) @ Lutz09

Wir müssen Fleisch, genauso wie Milch, endlich einen angemessenen Preis geben. Dieser muss zum einen die "Produktion" (artgerechte Tierhaltung, Wasserverbrauch) zum anderen die Folgen (CO2 / Methan Emission, Gülle / Nitratbelastung des Trinkwassers etc.) berücksichtigen. Fleisch sollte wieder das werden, was es einmal war: die absolute Ausnahme auf dem Teller. Der nette Nebeneffekt: die Menschen würden sich besser ernähren und blieben gesünder, wenn sie dementsprechend öfter auf pflanzliche Alternativen zurückgriffen.


Die Alternative zu Fleisch heißt für ein Großteil der Bevölkerung nicht ökoligisch angebautes Gemüse & Obst, sondern Raubbau billig Gemüse und insbesondere künstliche Nahrungsergänzungsstoffe wie Zucker. Die flächendeckende Versorgung der Bevölkerung mit Zucker als Kalorienersatz für fehlendes Fleisch war schon im 19. Jahrhundert die Lösung der Industrie. Damals, als alles noch besser und ökologischer war...


War das jetzt der Versuch eines Plädoyers für Fleisch? Ich glaube, wir sind inzwischen weiter.
Die pflanzliche Ernährung ist nicht nur im Klimakontext der richtige Weg (von Clean Meat mal abgesehen) und wird im übrigen auch von Ernährungsmedizinern übereinstimmend empfohlen. Auch zu Zucker gibt es hier klare Meinung. Dass der hohe Zuckerkonsum weitreichende negative Folgen für die Gesundheit hat, dürfte bekannt sein – und ist sogar im Handel angekomen (wie die "Du bist Zucker" Kampagne von Rewe, zeigt).


Erzähl doch nicht so einen Quatsch. Es gibt innerhalb der wissenschaftlichen Gemeine keinen übereinstimmenden Kontext, dass moderater Fleischkonsum schädlich ist und kompletter Fleichverzicht wird so gut wie von niemandem empfohlen!


Es gibt die übereinstimmende Meinung von Ärzten unterschiedlicher Fachrichtungen und Ernährungswissenschaftlern, dass wir von einem moderaten Fleischkonsum extrem weit weg sind. Wir essen zu viel Fleisch – die gesundheitlichen Folgen sind Diabetes Typ 2, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebs und andere Krankheiten wie Gicht und erhöhte LDL-Cholesterin-Werte. Die tolerable Menge ist dagegen sehr gering. Grundsätzlich braucht man für eine gesunde und ausgewogene Ernährung ohnehin kein Fleisch.

Du weißt genau, dass solche monokausalen Aussagen Humbug sind. All diese Krankheiten werden nicht durch Fleisch verursacht und Aussagen wie "wir brauchen kein Fleisch für ausgewogene Ernährung" sind auch Blödsinn. Jede Kultur dieser Erde hat bisher Fleisch gegessen und jeder heute noch traditionell lebender, "unzivilisierter" Stamm der Welt konsumiert tierische Proteine. Desweiteren empfehlen die meisten Studien zu dem Thema entgegen deiner veganen Weisheit, dass moderate Mengen von "unbehandeltem" Fleisch gesundheitsförderlich sind.
Man kann sicherlich diskutieren, dass zu hoher Konsum von tierischen Proteinen schädlich sein kann, da ein zu großer Konsum von schwefelhaltigen Aminosäuren wie Cysteine oder Methionine degenerative Prozesse im Darm und der Leber fördert, aber das heißt nicht, das moderate Mengen schädlich sind. Es gibt genug tierische und menschliche Studien, die zeigen, dass wir um die 15% Protein für optimales Funktionieren benötigen und das pflanzliche Proteine auf ihre eigene Art und Weise noch schädlicher sein können, als tierische.

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC5452228/
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/26643369
https://www.nature.com/articles/srep15220


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