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CO2-Preis soll nich die Staatskasse füllen (Sonstiges)

HoschUn, Ort, Sonntag, 14.07.2019, 03:11 (vor 1749 Tagen) @ Foreveralone

Die Heizkosten würden sich, wie alle anderen Kosten, alleine bei einer bestimmten Sparte erhöhen. Nämlich bei jener, die vergleichsweise viel Kapital am Ende des Monats zur Verfügung hat (Paare ohne Kinder, Singles). Alle anderen würden am Ende (jedenfalls in den ersten Stufen der geplanten CO2-Steuer) immer noch besser dastehen.

Aber warum nicht beim Fleisch ansetzen und das massiv überteuern? Weil dann die Industrie bzw die Verbände komplett ausrasten? Das wäre dann ein Luxusgut und imo nicht einschneidend. Keiner benötigt Fleisch-

Die gesamte deutsche Landwirtschaft, die nicht nur aus fleicherzeugenden Betrieben oder deren Zulieferern besteht, ist für 0,36% des deutschen CO2-Ausstoß pro Jahr verantwortlich.

Eine angenehm temperierte Obdacht, darf auch für einkommensschwache Singles und Paare nicht zu einer viel zu stark bemerkbaren finanziellen Angelegenheit werden. Ich hoffe da sind wir uns einig, oder?

Ich sehe es schon wieder kommen, dass gewisse Bevölkerungsschichten fein raus sind und in Sachen Lebensqualität nix zu befürchten haben.

Etwa 7% des deutschen CO2-Ausstoß kommt aus deutschen Privathaushalten (nur Heizung, Warmwasser und Stromverbrauch ohne Mobilität). Die Gesamtemissionen durch private Haushalte sind in Deutschland seit 1990 um über 32% gesunken.

Selbst wenn man in Deutschland die CO2-Ausstöße der Privathaushalte und Landwirtschaft halbieren würde, was bei weiten nicht das Ziel einer jeden vorgeschlagenen CO2-Steuer wäre, dann hätte das einen Gesamteffekt von gut minus 3,5-4% auf den gesamten deutschen CO2-Ausstoß. Also ein zusätzlicher Einmaleffekt in der Größenordnung des letztjährigen Spareffekts.

Ich habe mal einen ganz anderen Vorschlag: Die Befreiung von der EEG-Umlage für die meisten großen Industriebetriebe abschaffen. Der Otto Normalverbraucher würde sich über billigeren Strom freuen und die Industrie wäre gezwungen dringend notwendige Investitionen in die Energieeffizienz zu tätigen. Energetisch nicht mehr wettbewerbsfähige Betriebe würden vielleicht pleite gehen, aber die stellen dann anscheinend Produkte her, die ohne massive Klimaschäden nicht zu produzieren sind. Wäre vielleicht einfacher als irgendeine CO2-Steuer mit hunderten Ausnahmeregelungen für allemöglichen Sonder- und Härtefälle zu erfinden.


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