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Hans-Joachim Watzke warnt im Interview: „Ohne Gehaltsobergrenze läuft alles noch mehr aus dem Ruder“ (BVB)

bob, Bad Oeynhausen, Dienstag, 02.09.2025, 09:37 (vor 106 Tagen) @ stfn84

Subjektive Eindrücke und Bewertungen, alles wunderbar.
Ich verstehe es nur nicht, weshalb ich gerne konkreter wüsste was Du meinst.

Es ist klar, dass Aki Watzke sich hinsichtlich des Rheinmetall-Sponsorings und des diesbezüglichen Antrags ein anderes Ergebnis gewünscht hat. Ich war nicht vor Ort, weshalb ich gerne wüsste wie Du zu dem missachtet kommst. Ich kenne nur die Äußerung am Tag darauf, indem er zwar davon sprach eine Mitgliederbefragung durchzuführen, das Votum der Mitgliederversammlung aber explizit als bindend bezeichnet hat.

Also ist es für mich schwer nachzuvollziehen warum das eine Missachtung des Mitgliederwillens sein soll.

Weil er die Willensbildung gar nicht erst zulassen wollte. Ja, es geht um Informationen die ich von Personen erhalten habe, deren Namen ich nicht nennen werde, weil die sonst Probleme bekommen würden. Aber es war ganz eindeutig so, dass Druck ausgeübt wurde, um die Willensbildung der Mitgliedschaft zu verhindern. Das ist für mich eindeutig eine Missachtung des Mitgliederwillens. Dass er während der Debatte dann aufsteht und das Podium verlässt und gar nicht erst zuzuhören, warum Menschen das Sponsoring ablehnen, zeigt dann eben auch seine Bereitschaft zur kritischen Auseinandersetzung. Die Aussagen von der Aktionärsversammlung haben dem Ganzen dann einfach noch die Krone aufgesetzt. Das mögen subjektive Eindrücke und Bewertungen sein, aber sie sind für mich einfach sehr schlüssig. Da kann man aber natürlich auch zu einer anderen Einschtäzung gelangen.

Ich finde es immer wieder interessant wie unterschiedlich die Wahrnehmung sein kann.
Wenn Du sagst, dass Aki Watzke alles in Bewegung setzt um eine demokratische Wahlmöglichkeit zu verhindern, würde ich tatsächlich gerne erfahren wie denn der Ablauf von Dir wahrgenommen wurde.
Es gibt diesen dümmlichen Bild-Bericht. Ansonsten hat Freddie Röckenhaus geirrlichtert. Und das kann (oder muss) nur Aki Watzke sein? Oder dessen Marionetten die im Zweifel gar nicht wissen das sie instrumentalisiert wurden?

Wie kommst Du darauf? Ist das einfach nur ein Gefühl?

Der Ablauf für mich war: Dr. Lunow kündigt an mit seinem Team antreten zu wollen. In der Ankündigung kann man mit Sicherheit auch schon lesen warum er das tut, dafür muss man aber glaube ich schon ziemlich tief in der Materie sein, vor allem rund um die letzte MV. Danach ging es sofort los mit teils diffamierenden Artikeln aller großen Medien. Ich persönlich gehe davon aus, dass das gezielt aus dem Watzke Lager angestoßen würde. Das kann man aber natürlich auch anders sehen. Jedenfalls hat er nichts dafür getan, die Angriffe auf verdiente Borussen zu beenden oder ihnen auch nur öffentlich mal zu widersprechen.

Versteh mich nicht falsch: Du kannst das gerne so empfinden, das ist ja ein ganz normaler Vorgang Dinge unterschiedlich zu bewerten und einzuschätzen. Ich wundere mich nur über die Vehemenz der Ablehnung und die Schwere der Vorwürfe gegen Aki Watzke.
Während hier - zurecht - irgendwelche infamen Unterstellungen gegen verdiente Borussen verurteilt werden, kann ich die letzten Wochen an fast jedem Tag irgendwelche neuen Unverschämtheiten über Aki Watzke lesen. Er manipuliert alle, wenn sie nicht eh auf seiner Pay-Roll sind oder als Marionetten fungieren. Das ist in meinen Augen harter Tobak, aber das ist eben auch nur mein subjektives Empfinden und deutlich drüber.

Da hast du mit Sicherheit ein Stück weit recht und ich hatte auch eigentlich vorgenommen, mich zu dem Thema nicht mehr zu äußern. Hat leider (bis auf eine kurze Pause) nicht funktioniert. Sobald die Wahl durch ist, ist das Ganze hoffentlich nicht mehr so emotional. Ich hätte es einfach gut und richtig gefunden, wenn Watze nach 20 Jahren abtritt und Verein und kgaa einfach die Chance haben, sich ohne ihn mal neu aufzustellen.

Das kannst Du selbstverständlich so interpretieren.
Ich finde es immer wichtig mir zu überlegen was denn die Alternative gewesen wäre und wie man ein anderes Vorgehen bewertet hätte.
Du siehst ihn als selbstgerechten Machtmenschen. Wenn ich mir vorstelle, dass Hans Joachim Watzke im Mai (?) im Sportstudio öffentlich verkündet, dass er doch nun im Anschluss an seine Anstellung als Geschäftsführer das Amt des Präsidenten anstrebt, wäre das vielleicht ehrlich gewesen.
Aber vielleicht können wir uns darauf einigen, dass ein solcher Move objektiv betrachtet eher ein Angriff auf den aktuellen Präsidenten dargestellt hätte. Oder ist das dann eine fehlerhafte Interpretation meinerseits und es wäre total unproblematisch gewesen, dass der weitaus bekanntere Watzke öffentlich nach dem Amt des Präsidenten strebt?

Ich denke er hätte sagen können: "Dazu sage ich nichts", statt "wenn mein Verein mich ruft, dann stehe ich natürlich zur Verfügung". Das hat einfach sowas gönnerisches, als würde der Verein ihn brauchen und andersrum nicht. Das stört mich daran. Als wäre das nicht schon seit Jahren seine Ambition und der Verein müsste ihn darum bitten, dieses Amt anzunehmen. Wie gesagt... warum macht er mit Dr. Lunow ne Abmachung, wenn er doch noch gar nicht weiß, ob er Präsident werden will. Da ist für mich einfach zu vieles zu unstimmig.


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