Stellungnahme des BAMF (Politik)

Timo_89, Sonntag, 22.12.2024, 11:55 (vor 361 Tagen) @ Fonzie

Ich verstehe ja, dass die Diskussion besser würde, wenn man auch oder mehr über Lösungen spräche, aber ich finde schon, ganz allgemein gesprochen, dass es auch möglich bleiben muss, Dinge einfach zu benennen und zu kritisieren. Und es scheint mir zumindest auch so, dass die Ermittlungsbehörden nicht besonders "griffig" waren. Was ist das Problem, das zu benennen?

Das Problem entsteht dann, wenn es in der Summe nur noch wie Hetze wirkt, weil eigentlich nichts gemacht wird, außer potentielles politisches Versagen bzw. potentielle Schuldige indirekt und raunend anzuklagen, immer mit der gleichen Stoßrichtung, nämlich Stimmung gegen gewisse Gruppen (hier: Muslime, Menschen die Integration und Einwanderung grundsätzlich für wichtig halten) zu machen.

Das vergiftet einfach die Gesprächsatmosphäre.

Verstehe das und es ist auch richtig die "Instrumentalisierung" des Falles in alle Richtungen zu verhindern. Mein Gedanke ist nur, dass die Lautstärke dieser Diskussionen dann hoffentlich nicht verhindert in weiterer Folge, dass die staatlichen Institutionen sich kritisch hinterfragen, sollte am Ende dabei rauskommen, dass es an irgendwelchen Stellen Fehlverhalten gab. Denn je weniger Spinner mit ihren Plänen überhaupt damit durchkommen, von welcher Seite auch immer, umso weniger Instrumentalisierungspotential gibt es doch überhaupt. Also je besser wir solche Leute frühzeitig erkennen, umso weniger Leid gibt es und umso weniger Nahrung gibt es für solche Diskussionen. Und da muss die Kritik an den Behörden erlaubt sein, wir müssen da besser werden, denke ich. Aber natürlich muss man schauen, von wem die Kritik kommt, wie sie belegt ist und welche Interessen möglicherweise verfolgt werden.