Auto rast in Magdeburg in Weihnachtsmarkt (Politik)

Ollis, Die A7 rauf und runter ;), Sonntag, 22.12.2024, 07:17 (vor 360 Tagen) @ Philipp54

Ich war heute in Münster, dort gibt es in der Tat solche Sperren. Für so etwas benötigt man aber 24 Stunden am Tag Lösungen, sie schnell herunterzufahren, falls Feuerwehr, Polizei oder Krankenwagen schnell durch müssen. Teilweise gibt es ja auch Wohnbebauung an den Rändern der Weihnachtsmärkte.

Und selbst in Münster hatte ich an einigen Stellen den Eindruck, dass es Lücken gab, die für schmalere Kleinwagen groß genug sein könnten.

Es ist die Aufgabe der Innenminister oder Länderregierungen diese Lücken zu schließen.
Bei jährlichen Veranstaltungen an gleichen Plätzen über die nächsten hoffentlich 100 Jahre, ist es mE keine unlösbare Aufgabe ein Konzept zu entwickeln. Aber die Erklärungen auf der Pressekonferenz, dass die Sicherheitsmaßnahmen ausreichen, sind unterirdisch. Erinnert mich auch mehr an, "haben doch alle unterschrieben".

Aus Erfahrung kann ich dir sagen, dass die Kommunen hier ziemlich im Stich gelassen werden. Sowohl in Sachen Beratung, wie auch in Sachen Finanzierung der Anschaffung. Es sind in den letzten Jahren einige Firmen entstanden, die für unterschiedliche Szenarien unterschiedliche Lösungen anbieten. Als (kommunaler) Marktveranstalter gibt es aber bei den Sicherheitsbehörden kaum sinnvolle Infos und keine zentralen Ansprechpartner, sondern man muss sich selbst auf den Weg machen. Letztlich wird man das in Madgeburg und an anderen ORt auch gemacht haben, aber eine zentrale Anlaufstelle wäre wünschenswert. Alle Kommunen haben in diesem Bereich ähnliche Problemstellungen und Rückfragen. Auch die Förderung, die es nach dem Anschlag in Berlin gegeben hat, wurde irgendwann wieder zusammengestrichen.

Daher bin ich bei dir, dass die Länderregierungen hier gefordert sind. Leider hat man es versäumt parallel zu den Veranstaltungsförderungen nach Corona parallel auch die Fragen der Veranstaltungsabsicherung zu fokussieren.