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FFF ist jetzt endgültig bei den Antisemiten angekommen (Politik)

Nietzsche, Samstag, 28.10.2023, 17:50 (vor 781 Tagen) @ majae

Eine Tätigkeit, die sich nicht an wissenschaftliche Regeln hält, ist keine Wissenschaft. Das geht so auch nicht auf. Ich vermute ja, dass die guten Wissenschaftler diejenigen sind, die die Ansichten des Autors bestätigen.


Erstmal ist das kein Schwarz oder Weiß, sondern ein Graubereich. Bin ich bereits kein Wissenschaftler mehr, wenn ich wenig Wert auf eine genaue Dokumentation lege? Wenn ich nicht unvorgeingenommen an meine Experimente gehe? Bei der Wahl eines schlechten Studiendesigns?
Michelson und Morley waren bspw. fest vom Äther überzeugt und wollten diesen durch ihr Interferometrie-Experiment beweisen. Den Negativbeweis haben sie nie akzeptiert, trotzdem hat dieser dann den Weg zur speziellen Relativitätstheorie geebnet. Wissenschaftler oder nicht?

Ich weiß, das ist ein spannendes Thema. Und Du hast ganz recht, dass es sehr schnell komplex wird, wenn man Wissenschaft abgrenzen will.

Aber ja, so ziemlich jeder "gute" Wissenschaftler bestätigt Gretas Ansichten.

Und so ein Satz geht eigentlich nicht. Einigen wir uns doch darauf, dass er menschengemacht Klimawandel wissenschaftlich als bestätigt angesehen wird.
Es gibt keine "schlechte" Wissenschaft, die das widerlegt und falsch ist, weil sie schlecht ist. Gut und schlecht sind einfach keine sinnvollen Kategorien.
Ich wollte aber auch nur auf die unsinnige Formulierung des Vorposters hinaus. Denn er hat das Thema ja in eine unschöne Richtung zu drehen versucht, in dem es dann persönlich werden sollte.

Das ist im Prinzip auch egal, solange sie nicht davon ausgeht, zu allen anderen Themen Stellung nehmen zu können. Oder genauer, andere Menschen belehren zu können, wie komplexe Sachverhalte zu verstehen seien.
Wenn mir jemand erklären will, wie ich die Ereignisse in Israel und Gaza verstehen soll, erwarte ich solides Hintergrundwissen, damit ich Neues lerne und kein "How dare you" oder Emotionalität oder Klugscheißerei.


Da geh ich auch 100% d'accord. Ist genauso seltsam, wie wenn Fußballer, Musiker oder andere berühmte Persönlichkeiten zum Weltgeschehen befragt werden. Nur weil du meisterlich an Gitarrensaiten zupfen kannst oder ein beeindruckendes Charisma hast, macht das deine Meinung zu anderen Themen nicht valider.

Und Göre habe ich nur gesagt, weil ich genervt war.


Aber wenn die junge Göre pissed vom Nichtstun der Welt gegen den Klimawandel ist, muss sie natürlich schön sachlich bleiben. Wie war das nochmal mit der Lebenserfahrung?

Habe ich nicht gefordert. Ich habe sogar mehrfach gesagt, dass sie ihr Vorhaben, die Aufmerksamkeit auf den Klimawandel zu richtigen, sehr gut erfüllt habe. Dabei hat ihre Emotionalität ja gut geholfen. Also alles gut in dem Bereich.

Daraus folgt aber eben nicht, dass sie irgendwelche anderen Sachen beurteilen könnte. Den Unterschied habe ich immer gemacht und jetzt auch schon einige Male hier ganz deutlich klargestellt.

Und noch zu deiner Aussage weiter unten:

Nehmen wir an, Greta und ich seien gleich intelligent und gleich interessiert. Ich habe aber einige Jahrzehnte mehr Lebenserfahrung. Es liegt doch auf der Hand, dass sie mir über fast nix etwas erzählen kann, was nicht ihr Spezialgebiet ist, oder?


Das bringt das Problem schon ganz gut auf den Kern: Menschen die mit ein paar Jahrzehnten mehr auf dem Buckel der Meinung sind, ihre Ansichten wären deshalb "richtiger".

Bei gleicher Intelligenz und gleicher Lernbereitschaft und gleichem Fleiß ist das auch so. Wenn ich 10 Jahre lang jeden Tag zwei Stunden Klavierspielen übe und Du bei gleichem Talent zwei Jahre lang täglich zwei Stunden Klavierspielen übst, dann bin ich besser.
Wenn jeder von uns beiden jede Woche ein schlaues Buch liest und wir pro Buch exakt gleich viel lernrn, ich das aber 20 Jahre lang mache und Du nur vier Jahre lang, dann bin ich insgesamt besser informiert und haben einen besseren Überblick.
Das liegt doch auf der Hand!

Es scheint ein natürlicher Prozess zu sein, dass mit dem Alter die Flexibilität und Offenheit abnimmt, dabei könnten auch 60-Jährige noch einiges lernen, wenn sie der Jugend mal wirklich zuhören würden.

Nur weil es unflexible und starrsinnige Erwachsene gibt, sind Erwachsene nicht unflexibel und starrsinnig. Es gibt auch viele Jungendliche, die nicht richtig lesen, schreiben und rechnen können. Es hilft ja nicht, auf sowas hinzuweisen.
Die Jungen und Alten sollten sich einfach gegenseitig zuhören. Und wenn man als junger Mensch einem älteren Menschen begegnet, der offenbar andere Ansichten hat, dann liegt das nicht immer am Starrsinn. Hin und wieder handelt es sich einfach um Weisheit.

Nein, ich meine nicht mich, nein ich sage nicht immer, ja, es gibt offenkundige Ausnahmen usw. Aber es kommt vor, und wie kriegt man heraus, wer weise ist und wer nur starrköpfig?


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