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FFF ist jetzt endgültig bei den Antisemiten angekommen (Politik)

Fonzie, Münster, Samstag, 28.10.2023, 15:41 (vor 781 Tagen) @ Nietzsche

Sie sagt doch genau das, was ich auch sage. Wir sollen den Wissenschaftlern zuhören, wenn es um Fachfragen geht. Sie sieht ihre Aufgabe nur darin, die Aufmerksamkeit zu erzeugen. Das ist genau das, was ich gesagt habe.

Naja, du hast es eher eingeräumt, aber eben nicht, ohne ihr mehrfach Dummheit und Uninformiertheit vorzuwerfen.

Und hätte sie gesagt, dass wir den Leuten zuhören sollen, die sich mit dem Thema Israel und Gaza auskennen, hätte ich nichts gesagt. Hat sie aber nicht.

Ich finde es auch mindestens unglücklich, dass sie (und einige der Betreiber des FFF-Twitter-Accounts) sich zu dem Thema geäußert hat. Zu dem Thema habe ich mich nur gar nicht groß geäußert, weil ich es
(a) es ziemlich offensichtlich finde, dass der Post einseitig, verkürzend und deshalb wie viele andere Äußerungen zu diesem Thema irgendwo auf der Skala von unglücklich bis unmöglich war
(b) angesichts der teilweise ebenfalls einseitigen und extrem unsachlichen Reaktionen auf den Post hier im Thread wenig Sinn in einer Diskussion über diesen Post sehe. Der wurde hier ja schon in der ganzen Bandbreite von angemessen bis "Schaum vorm Mund" kritisiert

Sie erklärte uns die Welt und wie wir alle von den Medien manipuliert werden und das selbst gar nicht merken. Und das steht ihr nicht zu.

Das steht ihr mMn mindestens so sehr zu, wie es dir zusteht, ihr zu erklären, dass sie ein dummes Kind sei und es nicht merke.

Nehmen wir an, Greta und ich seien gleich intelligent und gleich interessiert. Ich habe aber einige Jahrzehnte mehr Lebenserfahrung. Es liegt doch auf der Hand, dass sie mir über fast nix etwas erzählen kann, was nicht ihr Spezialgebiet ist, oder?

[...]

Wieder wie oben. Nehmen wir an, Greta und ich seien gleich intelligent und gleich interessiert.
Ich habe einen Schulabschluss mit mehr als neun Jahren, ich habe ein Studium, ich habe jahrzente mehr Berufserfahrung und Lebenserfahrung.
Es ist überhaupt nicht anmaßend, wenn ich davon ausgehe, dass ich mehr weiß also sie. Sie mag Spezialgebiete haben, in denen sie in ihrer kurzen Lebenszeit sehr viele Kenntnisse erworben haben mag, aber allgemein liegt sie dramatisch zurück. Schon ganz einfach deswegen, weil sie gar nicht genug Zeit hatte. Dafür kann sie auch nichts. Ändert nichts daran, dass es so ist.

Das halte ich in der Pauschalität absolut für falsch. Ich habe an (wegen Lehramt) zwei sehr unterschiedlichen Fachbereichen studiert. Und da hat man eben auch sehr intelligente (in Mathe war man z.B. dauernd in Kontakt mit Leuten im IQ-Bereich deutlich jenseits der 130), sehr gebildete Menschen getroffen, die ein riesiges Wissen zu manchen Gebieten haben und zu anderen Gebieten eben nicht.

Das gleiche gilt beim Thema Lebenserfahrung. Klar lernt man mit der Lebenserfahrung viel dazu. Aber gleichzeitig wird man mit dem Alter - und das sage ich hier mal als zumindest mittelalter weißer Mann - auch in einigen Bereichen auch ein wenig abgehängt. Teilweise, weil die Dinge sich eben geändert haben. Teilweise, weil man weniger flexibel in seinen Einstellungen, dafür aber umso überzeugter in seinen Meinungen wird.

Daher halte ich die These, dass jemand älteres mit längerer Ausbildung und mehr Lebenserfahrung auch in jedem Bereich außerhalb der eigenen Expertise kompetenter ist, als jemand jüngeres mit weniger Ausbildung und Lebenserfahrung, für falsch. Umgekehrt gilt es natürlich ebenso und natürlich gibt es auch das Phänomen jüngerer Menschen, die meinen, die Weisheit mit Löffeln gefressen zu haben. Ob GT so jemand ist, mag ich aus der Ferne nicht beurteilen.

Mein Problem an der Stelle ist aber grundsätzlich, dass du hier den Grabenkampf "alt gegen jung" aufgemacht hast und da eine Seite per se im Vorteil siehst. Und das finde ich weiterhin anmaßend. Ich habe in meinem Leben kluge und zu vielen Themen kompetente Menschen verschiedener Altersgruppen kennenlernen dürfen und tue das in der Schule auch weiterhin täglich. Gibt natürlich auch andere Begegnungen, aber auch die sind keine Frage des Alters.

Wenn die "Kinder" Leute verteidigen, die einen Völkermord anstreben, dann ja. Wie würdest Du reagieren, wenn ein paar junge Leute hier in Deutschland eine Demo machen und den NSU loben?
Hättest Du Verständnis, wenn die gleichzeitig auf Umweltschutz super fänden?
In Israel wurden Menschen umgebracht, einfach weil sie Juden waren. Weil die Hamas fand, dass man Juden umbringen muss.
Wenn sowas relativier oder verteidigt wird, darf man mit einem angemessenen Maß an Ablehnung reagieren.

Ja, natürlich darf man die Posts zu Palästina ablehnen. Ich finde es nur auffällig - jetzt nicht explizit bei dir, sondern generell hier und auch sonst in der Presse - wie sich bei GT viele auf den Post stürzen, die ihre Ideologie auch ansonsten kritisch sehen und dann dabei beleidigend werden, wo man bei anderen unglücklichen Äußerungen deutlich mehr Differenzierung fordert.

Hinzu kommt dann noch, dass das dann teilweise persönliche Angriffe auf der Alters/Geschlechtsebene (Kind, Göre bei dir) stattfinden und Generalisierungen (dumme, ungebildete Person) an der Tagesordnung sind.

Sie ist bisher inhaltlich nicht als besonders schlau aufgefallen und gebildet ist sie auch nicht.

Ersteres ist rein subjektive Wahrnehmung. Bei zweiter muss man klar zwischen formalem Bildungsgrad und informellem Bildungsgrad trennen. Dazu hatte ich aber ja auch oben schon was geschrieben.

Dir mag der Ton meiner früheren Beiträge missfallen. Ich hatte mich halt geärgert. Aber inhaltlich liege ich nicht so falsch. Oder?

Meiner Meinung nach mindestens, was deine Aussagen zur Kompetenz und Person GT angeht. Das Foto zum Thema Palästina finden wir beide falsch, auch wenn ich aus deinem Beitrag herauslese, dass wir insgesamt in diesem Konflikt auch nicht komplett der gleichen Meinung sind. Ich finde aber das Bild von GT einen äußerst ungeeigneten Ausgangspunkt, um den Nahostkonflikt zu diskutieren.


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