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FFF ist jetzt endgültig bei den Antisemiten angekommen (Politik)

majae, Muc, Samstag, 28.10.2023, 16:48 (vor 782 Tagen) @ Nietzsche

Eine Tätigkeit, die sich nicht an wissenschaftliche Regeln hält, ist keine Wissenschaft. Das geht so auch nicht auf. Ich vermute ja, dass die guten Wissenschaftler diejenigen sind, die die Ansichten des Autors bestätigen.

Erstmal ist das kein Schwarz oder Weiß, sondern ein Graubereich. Bin ich bereits kein Wissenschaftler mehr, wenn ich wenig Wert auf eine genaue Dokumentation lege? Wenn ich nicht unvorgeingenommen an meine Experimente gehe? Bei der Wahl eines schlechten Studiendesigns?
Michelson und Morley waren bspw. fest vom Äther überzeugt und wollten diesen durch ihr Interferometrie-Experiment beweisen. Den Negativbeweis haben sie nie akzeptiert, trotzdem hat dieser dann den Weg zur speziellen Relativitätstheorie geebnet. Wissenschaftler oder nicht?
Aber ja, so ziemlich jeder "gute" Wissenschaftler bestätigt Gretas Ansichten.

Das ist im Prinzip auch egal, solange sie nicht davon ausgeht, zu allen anderen Themen Stellung nehmen zu können. Oder genauer, andere Menschen belehren zu können, wie komplexe Sachverhalte zu verstehen seien.
Wenn mir jemand erklären will, wie ich die Ereignisse in Israel und Gaza verstehen soll, erwarte ich solides Hintergrundwissen, damit ich Neues lerne und kein "How dare you" oder Emotionalität oder Klugscheißerei.

Da geh ich auch 100% d'accord. Ist genauso seltsam, wie wenn Fußballer, Musiker oder andere berühmte Persönlichkeiten zum Weltgeschehen befragt werden. Nur weil du meisterlich an Gitarrensaiten zupfen kannst oder ein beeindruckendes Charisma hast, macht das deine Meinung zu anderen Themen nicht valider.

Und Göre habe ich nur gesagt, weil ich genervt war.

Aber wenn die junge Göre pissed vom Nichtstun der Welt gegen den Klimawandel ist, muss sie natürlich schön sachlich bleiben. Wie war das nochmal mit der Lebenserfahrung?

Und noch zu deiner Aussage weiter unten:

Nehmen wir an, Greta und ich seien gleich intelligent und gleich interessiert. Ich habe aber einige Jahrzehnte mehr Lebenserfahrung. Es liegt doch auf der Hand, dass sie mir über fast nix etwas erzählen kann, was nicht ihr Spezialgebiet ist, oder?

Das bringt das Problem schon ganz gut auf den Kern: Menschen die mit ein paar Jahrzehnten mehr auf dem Buckel der Meinung sind, ihre Ansichten wären deshalb "richtiger". Es scheint ein natürlicher Prozess zu sein, dass mit dem Alter die Flexibilität und Offenheit abnimmt, dabei könnten auch 60-Jährige noch einiges lernen, wenn sie der Jugend mal wirklich zuhören würden.


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