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„Interessantes“ Ergebnis. (Politik)

micha87, bei Berlin, Dienstag, 14.02.2023, 23:39 (vor 455 Tagen) @ guy_incognito

Mit Blick auf die Historie ist Berlin seit '51 mehrheitlich von der SPD geführt worden. Schreiber (53-55), Weizsäcker (81-83), Diepken (84-89; 91-00) waren die längeren CDU-Bürgermeister. So richtig CDU-Hochburg war Berlin nie, Diepken war halt sehr populär und er hätte auch parteilos antreten können mit womöglich ähnlichen Ausgang. Auf regionaler Ebene ist dann schon mehr die Person von Relevanz den die Partei. Ein Ramelow zeigt das in Thüringen oder Kretschmann in BW, der von den Positionen her z.T. in der Union sein könnte.

Die Grünen würden in Berlin als Juniorpartner der CDU vorgeführt werden und sind grundsätzlich die C-Lösung. Am liebsten würde die CDU mit der FDP koalieren, in Berlin aber noch unrealistischer als im Bund. In Berlin sind sie noch nicht einmal in den Senat gekommen. Dann gibt's so einige Überschneidungen mit der SPD und die Grünen sind fast genau das komplette Gegenteil von der CDU/CSU. Bei der Integration, Verkehrspolitik, Zuwanderung, Klima, Genderthemen.

Ich habe gestern Linnemann auf einer Industrie-Veranstaltung hören können mit den Zielen die er mit der Union so verfolgt. Sehr hämdsärmlig und populistisch z.T. um den leichten Applaus zu bekommen (waren ca. 100 Gäste). Man will wieder klar für etwas stehen. Da ging es dann um Zuwanderung, das wir 5 Mio. Zuwanderer bräuchten um auf 400k an Fachkräften zu kommen, viele würden ja nicht arbeiten und Sozialleistungen benötigen. Moscheen müssen stärker kontrolliert werden und nicht aus dem Ausland fremdfinanziert werden. Wenn man das gesagte Revue passieren lässt, dann merkt man wie nah die Union an gewissen Positionen mit der AfD ist. Das live so zu hören ist dann noch Mal etwas anders als bloß am TV. Ich bin gespannt wo das hinführt, wie lange die Brandmauer nach rechts zur AfD hält. Mit dem was der CDU-Vize Linnemann da so formuliert hat könnte er genauso gut zu gemäßigten AfDlern zählen.

Nur mit Merz wird's nicht werden so war der O-Ton und hat das Beispiel von Wüsts Regierung in NRW gewählt, wo diese Bandbreite ja gegeben sei von Reul ("Law & Order") bis Laumann. Ein Copy Paste davon sehe ich in Berlin nicht und das ganze bürgt mehr Risiken als Chancen für die Grünen. Die Grünen werden sich ernsthaft fragen müssen sind die Personen die Protestieren für das Klima wirklich die eigene Zielgruppe? In 4/16 BL regiert schwarz -grün und nur in BW stellen sie den MP. In Brandenburg & Sachsen sind die Grünen ebenfalls Juniorpartner von der SPD bzw. CDU. Die Grünen haben den Anspruch langfristig selbst einmal einen BK zu stellen und müssen Kompromisse eingehen, neben der Union werden sie aber nie mehr sein als bloß ein Sidekick.


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