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Ukrainische Verhandlungsposition (Politik)

Sascha, Dortmund, Montag, 12.09.2022, 15:13 (vor 1198 Tagen) @ Lattenknaller


Vor allem scheinst du nicht zu sehen, worauf ich geantwortet habe. Es ging hier ursächlich darum, dass die westlichen Regierungen nahezu gezwungen sein werden, die Ukraine zu Verhandlungen anzuhalten, sobald Russland in einer taktischen Lage ist, aus der sie nur mit Verhandlungen wieder herauskommen.

Doch habe ich. Auf den Lösungsansatz von uhm bist Du wieder auf das pauschale "Alle wird noch viel schlimmer, deshalb wird der Druck noch größer" zurück gefallen. Was nicht wirklich weiterhilft. Und selbst wenn Verhandlungen beginnen sollten, wird das nicht zum Aufheben der Sanktionen führen und das Gas = Manna wieder weiter fließen. Geschweige denn die anderen Nachpandemieprobleme lösen.

Ich halte es schon für einen Irrglauben, dass es einen wirklichen Lösungsansatz gibt. Entweder man hebt die Sanktionen auf (was ich ausdrücklich nicht befürworte), oder man muss da durch.
BTW: zumindest wirtschaftlichlich wären etliche Nachpandemieprobleme schon deutlich weniger beeinflussend. Zum Jahreswechsel haben sich viele Lieferzeiten und Verfügbarkeiten langsam verbessert und Preissteigerungen ihr Top erreicht, teilweise begannen sie zu sinken. Das war alles noch auf einem hohen Niveau, aber ich bin überzeugt davon, dass wir ohne Putins Angriffskrieg und die Explosion der Energiekosten jetzt deutlich besser dastehen würden.

Meine Aussage war, dass die Summe aller Preissteigerungen (und ich habe nirgendwo gesagt, dass sie ursächlich mit dem Krieg zusammenhängen) zu einem enormen Druck auf die Regierungen führen wird, weil viele Menschen jetzt an ihrem finanziellen Leistungslimit und darüber hinaus sind.

Und jetzt sage mir bitte, was an dieser Analyse der Lager für die nächsten Monate falsch ist.


Was sind viele? Und was ist das Leistungslimit? Wie weit sollen denn die Regierungen gehen?
Und ja, ich stelle einiger Deiner Grundannahmen in Frage. denn die basieren auf einem statischen Ansatz, dass die Regierungen nicht eingreifen würden, was sie schon längst getan haben.

Ich glaube, dass die untere und Teile der mittleren Mittelschicht in massive Probleme geraten werden und der Staat dort auch gar nicht die Möglichkeiten hat, das wirklich weitreichend zu verhindern, wenn er nicht so viel Geld verteilen möchte, dass das die Inflation weiter deutlich befeuert. Er kann die Fallhöhe verringern, aber nicht den Fall als solches.


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