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Drittes Entlastungspaket umfasst mehr als 65 Milliarden Euro: Die Maßnahmen im Überblick (Politik)

xXNightwalkerXx, Montag, 05.09.2022, 14:25 (vor 1205 Tagen) @ Scherben

Ich glaube, dass die Gießkann in manchen Punkten einfach am praktikabelsten ist. Zumindest dann, wenn es eh schon um eine spezifizierte Gruppe geht. Ansonsten wirst du vermutlich erst einmal etliche Klagen wegen Verstoß gegen das Gleichbehandlungsprinzip abhandeln müssen, bevor das alles wirksam werden kann.


Die wirksamste Lösung wären höhere Steuern für (sehr) Gutverdienende. Damit würden diese zunächst einmal be- statt entlastet, und wenn sie dann auf der anderen Seite z.T. auch profitieren, fällt es nicht so stark ins Gewicht.


Es gib sicherlich viele Möglichkeiten. Aber das hier ist einfach ein Witz. Was bekommt der Mittelstand, der größtenteils das Land am Kacken hält? 18 Euro pro Kind. Ein Wahnsinn!
Und in der Regierung sitzen Parteien, bei denen entweder der Mittelstand oben auf der Fahne steht (stand!) oder eben die Arbeitnehmer/Familien.


Ich meinte eigentlich nicht den Mittelstand, sondern halt wirklich gut verdienende Arbeitnehmer*innen. Der grundsätzliche Zusammenhang ist doch klar: Je größer das monatliche Einkommen, desto weniger stark fallen die Teuerungen im Bereich von Lebensmitteln und Energie ins Gewicht. "Oben" folgt daraus meist nur, dass man weniger Geld auf die hohe Kante legen kann oder das Abbezahlen des Hauses ein bisschen länger dauert als geplant. Ich verstehe nicht, wieso dort vor dem Hintergrund endlicher Ressourcen überhaupt entlastet werden sollte. (Und auch Kindergeld, Freibeträge und co. sind Entlastungen. Nur btw.)

Ist dem wirklich so?
Was sagt das Einkommen über die Ausgabenseite aus?

Ich wage zu behaupten das eine 4-6 köpfigen Familie, samt Eigenheim welches abbezahlt wird, die Situation auch nicht mal eben so einfach wegsteckt - auch wenn sich darunter Gutverdiener befinden!
Kreditraten lassen sich nicht flexibel in alle Richtungen ändern. Man kann der Bank nicht einfach so salopp sagen "dann zahle ich halt 600€ monatlich weniger und dafür 10 Jahre länger".
Eine Immobilienfinanzierung wird für Jahrzehnte hochkalkuliert. Das sich von heute auf morgen das Leben pro Monat um 600-700€ verteuert, das werden auch Gutverdiener nicht eingeplant haben. Da wird es bei einigen früher oder später auf Zwangsversteigerungen hinauslaufen.

Es gibt Rentner die bekommen einen 300€ Bonus obwohl sie es nicht nötig haben. Andere Rentner hingegen nagen trotz der 300€ am Hungertuch und werden frieren müssen. Es wird Gutverdiener geben die dann halt weniger sparen werden wie du schreibst, aber auch hier kann man nicht pauschalisieren.

Das Einkommen sagt nichts über die persönlichen Lebensumstände aus. Ich kann auch Geringverdiener sein und gleichzeitig ein massives Erbe auf meinem Konto liegen haben. Dem gut verdienen Familienvater wird es dann im Vergleich härter treffen.


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